Burg Schlaining und Burghotel werden saniert

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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (2.v.l.) mit Bürgermeister Mag. Markus Szelinger, Dr. Leonhard Schneemann und Mag. Norbert Darabos (v.l.) vor den Plänen der Sanierung der Burg Schlaining.
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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Bürgermeister Mag. Markus Szelinger, Mag. Norbert Darabos, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Dr. Leonhard Schneemann (v.l.) vor der Burg Schlaining.
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Bürgermeister Mag. Markus Szelinger, Mag. Norbert Darabos, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Dr. Leonhard Schneemann (v.l.) vor der Burg Schlaining.
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Bürgermeister Mag. Markus Szelinger, Mag. Norbert Darabos, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Dr. Leonhard Schneemann (v.l.) vor der Burg Schlaining.
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21 Dez 22:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Nach der bislang letzten großen Umbauphase Mitte der 80er-Jahre wird die Burg Schlaining mit Beginn des kommenden Jahres umfassend saniert. In das groß angelegte Erneuerungsvorhaben einbezogen wird auch das Hotel Burg Schlaining, das von einer Tochtergesellschaft der Landesholding Burgenland übernommen wurde und modernisiert wird.

"Insgesamt werden rund 20 Millionen Euro investiert, um den Kultur- und Veranstaltungsstandort Schlaining - unter Einbeziehung aller Partner und weiterer Gedächtnisorte in Stadtschlaining - weiterzuentwickeln", erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei einer gemeinsamen Präsentation der Zukunftsziele mit Dr. Leonhard Schneemann (Geschäftsführer der neuen Konferenzhotel Schlaining GmbH), Mag. Norbert Darabos als Verantwortlichem der Kulturbetriebe Burgenland für die Burg Schlaining, und Mag. Bürgermeister Markus Szelinger.

Das Land Burgenland wird mit einem Gesamtaufwand von insgesamt mehr als 20 Millionen Euro mit Beginn 2020 den Gesamtkomplex von Burg Schlaining und dem Burghotel unter Einbeziehung von weiteren kulturhistorisch wichtigen Gedächtnisorten sanieren, umbauen und behutsam modernisieren. "Damit werten wir diesen Kultur- und Veranstaltungs-Standort massiv auf. Auch mit Blickrichtung auf das Jubiläum ,100 Jahre Burgenland, bei dem Stadtschlaining eine zentrale Rolle spielen wird. Das Land sorgt darüber hinaus für eine nachhaltige Weiterentwicklung dieser kulturhistorisch so bedeutsamen Gemeinde, unter Einbeziehung aller Partner, von der Gemeinde über die Kulturbetriebe Burgenland bis hin zum internationalen Studienzentrum für Frieden und Konfliktforschung, bis hin zum Jüdischen Museum. Das bringt neben dem kulturellen Mehrwert auch zusätzliche Impulse für Tourismus, Wirtschaft und Beschäftigung", sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei der Präsentation in Stadtschlaining.

Burg Schlaining wird um 14,3 Millionen Euro umfassend baulich saniert
Die Veranstaltungsbereiche wie das Granarium, der Rittersaal und die diversen Seminarräume werden auf den modernsten Stand der Technik gebracht. Im Bereich des Burghofes ist ein Bistro mit einem großen Schanigarten geplant. Der Ausstellungsbereich wird technisch modernisiert und ein Geschoß temperiert, damit ein Teil dieses Bereiches der Burg auch in der Winterzeit genutzt werden kann. Darüber hinaus werden Büros für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kultur-Betriebe Burgenland GmbH (KBB) und des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) eingeplant und ein besonderes Augenmerk auf die Benützungssicherheit wie etwa den Brandschutz und die Barrierefreiheit gelegt.

„Die Investition in ein ‚Face-lifting‘ für die Burg und das Hotel Schlaining ist eine Win-Win-Situation. Für die Kultur des Burgenlandes, für das Land Burgenland, für die regionale Identität, für das Österreichische Studienzentrum für Friedens- und Konfliktforschung und nicht zuletzt für die weitere Stärkung der burgenländischen Identität. Das Land nimmt sehr viel Geld in die Hand, um eine moderne und attraktive Landesausstellung im Jahr 1921 anlässlich 100 Jahre Burgenland zu ermöglichen. Gleichzeitig sorgt ein professioneller Betreiber für Nachhaltigkeit im Bereich Hotel-, Seminar- und Konferenzmanagement. Das wäre vor einigen Jahren in dieser Form noch undenkbar gewesen. Damit werden Visionen tatsächlich mit Leben erfüllt. Nun liegt es an uns, diese auch wahr werden zu lassen“, so Mag. Norbert Darabos, Verantwortlicher der Kulturbetriebe Burgenland für Burg Schlaining.

Neustart für das Hotel Burg Schlaining
Bei dem gesamten Projekt wird es auch zu einem Neustart für das Hotel Burg Schlaining kommen, wozu die Konferenzhotel Schlaining GmbH als neue Tochtergesellschaft der Landesholding gegründet wurde. Für diese wird Dr. Leonhard Schneemann als Geschäftsführer tätig sein.

Dr. Leonhard Schneemann erläuterte bei der Präsentation: Das Burghotel Schlaining ist ein wertvoller touristischer Baustein im Event-, Kultur- und Seminartourismus, der sich belebend für die gesamte Region rund um die Friedensburg auswirken wird. Es freut mich sehr, dass die Modernisierung des Burghotels mit einer Gesamtinvestition von rund sechs Millionen Euro erfolgreich auf Schiene gebracht wurde." Das Hotel soll Gästen mit der Eröffnung der Landesausstellung im Frühjahr 2021 wieder zur Verfügung stehen.

Neues Betriebskonzept in Ausarbeitung
Aktuell wird auch ein Betriebskonzept erarbeitet, um Stadtschlaining als Lernort für Geschichte, Kultur und Identität noch weiter aufzuwerten. Es wird eine enge Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen geben, "Kooperationen sollen erfolgen und genützt werden", so Schneemann weiters. Es wird eine Zusammenarbeit mit den Gemeinden rund um Bad Tatzmannsdorf und Stadtschlaining erfolgen. "Zielsetzung ist es, die Nächtigungszahlen zu steigern." Es sind 20.000 Nächtigungen im Businessplan vorgesehen, "daher wird es auch eine neue Marketingschiene geben, die auf internationaler Ebene implementiert wird", erzählte Schneemann.

Mit einem Interkulturellen Zentrum Stadtschlaining in der Synagoge sowie den angrenzenden Rabbinatshaus und Wallnerhaus soll Stadtschlaining ein Ort der Politischen Bildung und regionalen Zeitgeschichte werden. Dazu sind sowohl wissenschaftliche als auch pädagogische Formate vorgesehen. Die Fertigstellung aller baulichen Maßnahmen ist im zweiten Quartal 2021 geplant. Bürgermeister Mag. Markus Szelinger sagte zu den Vorhaben in seiner Gemeinde: "Wir bedanken uns beim Land Burgenland und bei Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, dass sehr viel in die Infrastruktur und die Burg investiert wird. Wir werden unseren Beitrag dazu leisten und zum Beispiel den Hauptplatz (Rochusplatz) vor der Burg neu gestalten", erklärte Bürgermeister Mag. Markus Szelinger.


Quelle: Land Burgenland



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