Brückenbauen verbindet – Südbahnhofbrücke fertiggestellt

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Wien

22 Mai 11:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Eröffnungsfeier bei der Südbahnhofbrücke

Anlässlich der Fertigstellung der Südbahnhofbrücke im Frühjahr 2019 lud die MA 29 – Brückenbau und Grundbau zu einer Eröffnungsfeier bei der Fuß- und Radwegwendel ein. Gemeinsam mit Wiens Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou und den Bezirksvorstehern Erich Hohenberger (3. Bezirk) und Marcus Franz (10. Bezirk) wurde die Brücke nun auch offiziell eröffnet.

Landstraße und Favoriten kommen sich näher

Das Gebiet um den Hauptbahnhof war seit ca. 1850 vom Südtiroler Platz bis zur Unterführung Gudrunstraße nicht querbar, der 3. Bezirk und der 10. Bezirk waren durch die Ostbahn voneinander getrennt, Umwege waren weit. Diese Gleisanlagen des ehemaligen Frachtenbahnhofes bildeten für viele Jahre eine unüberwindbare Barriere zwischen dem Arsenal und Favoriten.

Eine große Bedeutung für die Querung des Sonnwendviertel zwischen Favoriten und dem dritten Bezirk kommen den beiden neuen Brücken, der Südbahnhofbrücke und dem Arsenalsteg zu.

„Wir freuen uns, dass die Metapher des „Brückenbauens“ hier auch praktische Bedeutung erhält. Unsere Brücken verbinden nunmehr Stadtteile und die dort lebenden Menschen rücken näher zusammen. Projekt für Projekt setzen wir das Wiener Brückenbaupaket um“, so Maria Vassilakou, Wiener Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin.

Auch die Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (3. Bezirk) und Marcus Franz (10. Bezirk) sind von der neuen Verbindung zwischen den Bezirken Landstraße und Favoriten überzeugt: "Brücken verbinden Menschen miteinander, ermöglichen kulturellen und wirtschaftlichen Austausch und überwinden Barrieren. Umso schöner ist es, dass mit der Südbahnhofbrücke Stadtteile miteinander verbunden werden, die viele Jahrzehnte getrennt waren."

Zahlen, Daten und Fakten – Südbahnhofbrücke

Die Südbahnhofbrücke stellt nicht nur eine Verbindung für Autofahrerinnen und Autofahrer dar. Ein kombinierter Geh- und Radweg von der Faradaygasse zur Arsenalstraße parallel zur Brückenrampe bindet die Wendelrampe an und ermöglicht, dass man künftig direkt aus der Franz-Grill-Straße zur Südbahnhofbrücke und zur Arsenalstraße gelangen kann.

Die Entstehung der Bauwerke wurde schrittweise mit den Arbeiten der ÖBB koordiniert und ausgeführt. Damit war eine optimale Abstimmung auf den Baufortschritt des Hauptbahnhofes Wien gewährleistet. Die ersten Brückenabschnitte wurden im Zuge der Gleisbauarbeiten der ÖBB bereits in den vergangenen Jahren errichtet.

Im Oktober 2016 wurde mit dem dritten Bauabschnitt begonnen. Dieser umfasste die Rampenanlage samt Fuß- und Radwegwendel nördlich der Gleisanlagen.

Für den Autoverkehr freigegeben wurde die Südbahnhofbrücke am 1. August 2018. Die Rad- und Fußwegwendel war zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz fertiggestellt. Diese wurde im März 2019 fertiggestellt und geöffnet.

Die gesamte Bauwerkslänge der Brücke beträgt rund 430 m. Die Bauwerksbreite 17,5 m.

Arsenalsteg

Noch im Bau befindet sich derzeit der Arsenalsteg. Dieser dient als Geh- und Radverbindung zwischen dem Arsenal und dem Bereich Gudrunstraße sowie dem neuen Stadtteil. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Erschließung des Hauptbahnhofes für den Geh- und Radverkehr geschaffen. Um eine barrierefreie Anbindung des Fuß- und Radweges auf Seiten des Arsenalgeländes zu ermöglichen, ist wegen der großen Höhe (ca. 14 m) anstelle einer Wendel- oder Rampenanlage der Bau eines Aufzuges und einer Stiegenanlage vorgesehen.

Bauwerkslänge des Arsenalsteges beträgt rund 260 m, die Bauwerksbreite 8,80 m.

Wiener Brückeninstandsetzungsprogramm

„Die Fertigstellung und Eröffnung des Arsenalsteges ist ein nächster Meilenstein. Eine große Herausforderung für die nächsten zehn Jahre für den Brückenbau und Grundbau wird aber das Brückeninstandsetzungsprogramm darstellen. Es werden nicht nur neue Brücken gebaut, sondern auch die bestehenden Querungen müssen zur Wahrung der Sicherheit auf neuen technischen Stand gebracht werden“, so Hermann Papouschek.



Quelle: Stadt Wien



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