Bildung 4.0 als Schlüsselfaktor für die Zukunft des Landes

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Drittes „Burgenlandgespräch“ zum Thema „Bildung 4.0 – Mit der Digitalisierung zur Individualisierung“. V.l.: Bildungsexperte Ralph Müller-Eiselt von der Bertelsmann Stiftung, Bildungsdirektor Mag. Heinz Zitz, BM Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann, LH Hans Niessl, Siemens-Austria-Generaldirektor KR Ing. Wolfgang Hesoun 
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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Drittes „Burgenlandgespräch“ zum Thema „Bildung 4.0 – Mit der Digitalisierung zur Individualisierung“. V.l.: Bildungsdirektor Mag. Heinz Zitz, LH Hans Niessl, Moderatorin Elisabeth Pauer, BM Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann, Siemens-Austria-Generaldirektor KR Ing. Wolfgang Hesoun, Bildungsexperte Ralph Müller-Eiselt von der Bertelsmann Stiftung
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
26 Sep 10:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Niessl, BM Faßmann und Siemens-General Hesoun diskutierten beim 3. "Burgenlandgespräch" in Eisenstadt mit Bildungsexperten Herausforderungen und Chancen digitaler Bildung **** Das Thema „Bildung 4.0 – Mit der Digitalisierung zur Individualisierung“ stand im Mittelpunkt des 3. Burgenlandgesprächs am Montag, 24. September, im Kulturzentrum Eisenstadt, zu dem Landeshauptmann Hans Niessl geladen hatte.

Mit dem Gastgeber diskutierten Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Ralph Müller-Eiselt, Bildungsexperte von der Bertelsmann Stiftung, Siemens-Austria-Generaldirektor KR Ing. Wolfgang Hesoun und Bildungsdirektor Mag. Heinz Zitz. Dem Gespräch wohnten neben Landesrätin Verena Dunst, 2. Landtagspräsident Rudolf Strommer, den Landtagsabgeordneten Doris Prohaska und KO Geza Molnar, Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner auch mehr als 500 PädagogInnen sowie VertreterInnen aus der Wirtschaft und der Verwaltung bei.

Müller-Eiselt: „Digitales Lernen bietet passende Lerngeschwindigkeit für jeden“
Die Digitalisierung sei auch in den Schulen nicht aufzuhalten, erklärte Müller-Eiselt in seinem Impulsvortrag. Lernen durch digitale Unterstützung biete die große Chance, Inhalte individualisiert zu vermitteln und für jeden den passenden Lernweg und die passende Lerngeschwindigkeit zu finden: „Das verhindert Überforderung und Langeweile gleichermaßen“. Es brauche eine Fortbildungsinitiative für ganze Kollegien und eine Kultur des Ermöglichens statt Verbietens. Dazu müsste die ganze Schularchitektur, auch die Schulgesetze, ans digitale Zeitalter angepasst werden. Die Schüler würden dafür jedoch künftig auch mehr persönliche Daten von sich preisgeben (müssen); im Hinblick darauf mahnt der Experte Datensouveränität ein. „Da ist die Politik gefragt“.

Faßmann: „Brauchen passende Ausstattung, Software und entsprechend ausgebildete Lehrende“
Vielfalt sei eine große Herausforderung der Zukunft, betonte Faßmann. Auch er sehe in der Digitalisierung eine große Chance im Hinblick auf Individualisierung. Der Bildungsminister fordert eine an das digitale Zeitalter angepasste Ausstattung der Schulen und nannte die „Software“, d.h. Lehrpläne und auch die individualisierte Lernumgebung, als weiteren wichtigen Aspekt. „Wir müssen wissen, wo setzen wir digitale Methoden sinnvoll in Lehrpläne ein. Wo lernen wir auch algorithmisches Denken. Die Schüler sollen nicht nur Softwarebediener sein, sie sollen auch verstehen, wie man Software erstellt“. Und schließlich seien „die Lehrenden das Allerwichtigste. Wenn Lehrende das nicht sinnvoll im Unterricht einsetzen, nützt keine Investition irgendetwas“. Die Digitalisierung sei „eine enorm wichtige, aber auch komplexe Sache“, für die man Zeit brauche, „aber wir machen das. Mit den Bundesländern zusammen in einer konzertierten Aktion gehen wir in diese Richtung“. Die Herausforderung der Schülerpopulation erfordere dies.


Quelle: Land Burgenland



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