Betrug durch falsche Polizisten

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Foto: Polizei1 / Regionews / Symbolbild
02 Okt 09:12 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein 81-jähriger Mann aus dem Bezirk Baden erstattete am 1. Oktober 2019, gegen 11.50 Uhr, bei der Polizeiinspektion Traiskirchen die Anzeige, dass er soeben von einem angeblichen Polizisten angerufen worden und gefragt worden sei ob er Bargeld und/oder Sparbücher zu Hause habe. Daraufhin wurde das Gespräch abgebrochen.
Gegen 12.40 Uhr erstattete eine 80-Jährige aus dem Gemeindegebiet Traiskirchen die Anzeige, dass zwischen 11.30 und 12.30 Uhr ein falscher Polizist am Festnetz und auch am Mobiltelefon angerufen hätte. Der Polizist hätte ihr gesagt, dass in der Umgebung eingebrochen wird und zwei Männer am heutigen Tag festgenommen worden seien. Diese Täter seien auch bei ihr auf dem Grundstück gewesen. Weitere Personen seien noch flüchtig und deshalb soll sie das Haus nicht verlassen. Da auch Falschgeld im Umlauf sei werde der Anrufer einen Kollegen vorbeischicken, der das Geld auf Echtheit überprüft. Da das Opfer misstrauisch wurde sagte der falsche Polizist am Telefon dass er am Telefon bleiben werde, bis der Kollege bei ihr sei.
Kurz drauf läutete ein bisher unbekannter Täter an der Haustüre und wies sich mit einem Dienstausweis der Polizei, auf dem der Name Forster stand, aus. Das Opfer folgte einen niedrigen vierstelligen Eurobetrag an den unbekannten Täter aus. Dieser meinte er gehe zu seinem Fahrzeug um das Geld zu überprüfen und kam nicht mehr zurück.

Täterbeschreibung:
Mann, ca. 30 Jahre alt, etwa 170 cm groß, bekleidet mit einer schwarzen Hose, einer schwarzen Jacke und einer schwarzen Schirmkappe. Er sprach niederösterreichischen Dialekt.

Hinweise die zur Ausforschung der unbekannten Täter dienen werden an die Polizeiinspektion Traiskirchen, unter der Telefonnummer 059133-3313, erbeten.


Tipps der Polizei:
• Die Polizei fordert niemals Geldbeträge bzw. Wertgegenstände am Telefon ein
• Informationen über finanzielle Verhältnisse niemals am Telefon mitteilen
• Beenden sie verdächtige Telefonanrufe und kontaktieren sie die Polizei unter der
Telefonnummer 133
• Sie können sich auch an die örtlich zuständige Polizeiinspektion wenden. Suchen sie die
Telefonnummer selbst heraus oder lassen sie sich durch die Telefonauskunft vermitteln.
• Fordern sie von angeblichen Amtspersonen den Dienstausweis (Der Dienstausweis der
Polizei zeigt auf der Vorderseite keinen Namen)
• Übergeben sie niemals Geld an fremde Personen.
• Informieren und warnen Sie noch heute Verwandte und Bekannte, die in das
Opferschema der Betrüger fallen – Betrüger fokussieren sich überwiegend auf betagte
Personen. Erklären Sie hierbei die Vorgehensweise der Täter



Quelle: LPD Niederösterreich



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