Beteiligungsbericht 2019 - Mehr als 278 Millionen investiert

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Foto: IKM/D. Giesinger
10 Apr 19:00 2020 von Redaktion International Print This Article

28 städtische Beteiligungsunternehmen erwirtschafteten rund 600 Millionen Euro

Die Stadt Innsbruck ist nicht nur in der Verwaltung tätig, sondern deckt mit ihren 28 Beteiligungsunternehmen viele Facetten des wirtschaftlichen Lebens ab. Mit ihrer Präsenz ist sie sowohl ein starker Wirtschaftsmotor für Innsbruck als auch für die Region. Der Beteiligungsbericht 2019 gibt einen kompakten Überblick über die Abschlüsse der Tochtergesellschaften – jener mit den Zahlen aus dem Wirtschaftsjahr 2018 liegt nun vor.

„Die Stadt Innsbruck mit ihren verschiedenen Tochtergesellschaften bildet oft das Rückgrat der Stadt. Gut sichtbar vor allem dann, wenn etwas nicht so gut klappt, bleiben viele der Beteiligungsunternehmen sonst eher im Hintergrund. Ihr Funktionieren wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Einmal im Jahr zeigt uns aber der Beteiligungsbericht, wo überall die Marke Innsbruck ‚drinsteckt‘“, erklärt Bürgermeister Georg Willi.

Erstellt wird der Bericht alljährlich von der Magistratsabteilung IV, Finanz- Wirtschafts- und Beteiligungsverwaltung. Abteilungsleiter und Finanzdirektor MMag. Armin Tschurtschenthaler erklärt: „Aus dem Bericht geht hervor, dass alle Beteiligungsunternehmen zusammen einen Umsatz von mehr als 601 Millionen Euro erwirtschaftet haben. Damit konnte der hohe Wert des Vorjahres von 599,7 Millionen Euro sogar noch übertroffen werden.“

Wichtiger Arbeitgeber

Auch die Summe der Anlagevermögen verzeichnet mit 3,09 Millionen Euro ein starkes Plus von 4,5 Prozent. Mehr als 278 Millionen Euro wurden im Jahr 2018 über die Tochtergesellschaften neu investiert. Die Summe der Jahresergebnisse konnte auf dem Rekordwert von 22 Millionen Euro des letzten Jahres gehalten werden. Wie diese Zahlen aus dem Bericht eindrucksvoll belegen, bleibt die Stadt Innsbruck mit ihren 28 Beteiligungsunternehmen weiterhin ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

„Investitionen in die Wirtschaft sind Investitionen in die Zukunft unserer Stadt und kurbeln zugleich den heimischen Arbeitsmarkt an“, weiß Bürgermeister Willi um die Bedeutung der städtischen Beteiligungen. Während der Stadtmagistrat selbst mehr als 1.730 MitarbeiterInnen beschäftigt, sind es in den Beteiligungsunternehmen mehr als 3.850 Personen, die im Jahr 2018 dort angestellt waren. 43 Prozent davon waren Frauen, 57 Prozent Männer. Die Stadt und ihre Tochtergesellschaften sind darüber hinaus Ausbildungsstätten für unsere Jugend: 2018 waren durchschnittlich 71 Lehrlinge in den unterschiedlichsten Beteiligungsunternehmen beschäftigt.

Wo überall „Innsbruck“ drinnen steckt

Die 28 Beteiligungen der Stadt Innsbruck erstrecken sich über unterschiedliche Unternehmensbereiche, die sich grob in folgende Kategorien enteilen lassen: „Versorger, Technik“, in den beispielsweise die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IBK) fällt sowie „Verkehr“, der besonders von den Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) geprägt ist. Insgesamt wurden für den Stadtlinienverkehr und auf der „Stubaier“ im Jahr 2018 mehr als 7,1 Millionen Kilometer (Vorjahr 6,8 Mio.) und rund 502.000 Stunden Fahrleistungen (Vorjahr 483.000) geplant bzw. koordiniert. Hinzu kommen „Sport, Veranstaltungen, Wirtschaft“ mit den prominenten Vertretern Congress und Messe Innsbruck GmbH und der Innsbruck Marketing GmbH, „Immobilien, Wohnen, Bauwirtschaft“ in dem besonders vielen InnsbruckerInnen die 100-Prozentige Beteiligung, die Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (IIG), ein Begriff ist. Die IIG wickelte im Jahr 2018 ein Bau- und Sanierungsvolumen von rund 70 Millionen Euro ab. Darunter fallen Bauvorhaben wie etwa das Haus der Musik, die Wohnanlage Bienerstraße 10 sowie die Generalsanierung der Volksschule Neu-Arzl. Weiters wurden im Jahr 2018 von den InstandhaltungstechnikerInnen der IIG 105 Wohnungen generalsaniert und 140 Wohnungen teilsaniert. Der große Bereich „Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur“ beinhaltet zum Beispiel das Tiroler Landestheater oder die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD).

In nahezu jedem Lebensbereich der BürgerInnen steckt ein bisschen „Innsbruck“ drin. In den einen deutlich sichtbar, in den anderen eher als stiller Helfer. Leistungen im öffentlichen Nahverkehr, Strom- und Trinkwasserversorgung, leistbarer Wohnraum, ein breites Kultur- und Sportangebot und das dichte Netz an Pflege- und Betreuungseinrichtungen für SeniorInnen sowie Pflegebedürftige werden Großteils über städtische Beteiligungen sichergestellt. MF


Quelle: Stadt Innsbruck



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