Berufsfeuerwehr übernimmt neues „Schweres Rüstfahrzeug“
Foto: Stadt Salzburg / J. Knoll
Foto: Stadt Salzburg / J. Knoll
460 PS stark, umfangreiche technische Ausrüstung und Hydraulik-Kran an Bord
In der Zentrale der Salzburger Berufsfeuerwehr an der Jägermüllerstrasse übernahm heute, Dienstag 20. November, Bürgermeister Harry Preuner und Reinhold Ortler, Kommandant der Berufsfeuerwehr ein nagelneues „Schweres Rüstfahrzeug mit Kran“ in den Dienst der Einsatzorganisation. „Eine ordentliche Investition für die Sicherheit in der Stadt Salzburg, die unserer Berufsfeuerwehr bei den immer komplexeren technischen Einsätzen unterstützen wird“ ist Bürgermeister Harry Preuner nach einer gründlichen Inspektion des Fahrzeugs überzeugt.
Das Rüstfahrzeug ist auf einem dreiachsigen Mercedes-Fahrgestell aufgebaut, die Motorleistung beträgt satte 460 PS. Am Heck ist ein Palfinger-Kran montiert, er weist eine maximale Hubkraft von 12 Tonnen auf und kann horizontal knapp 21 Meter, vertikal 25 Meter ausgefahren werden. Maximal ausgefahren können immer noch 1,1 Tonnen angehoben werden. Alle drei Achsen des Rüstfahrzeugs sind angetrieben, der Antrieb der Vorderachse erfolgt hydraulisch, um Bauhöhe zu sparen. „Aufgrund der Durchfahrtshöhen in der Stadt mussten wir mit jeden Zentimeter geizen“, berichtet Reinhold Ortler von den Herausforderungen bei der „Maßanfertigung“ des Aufbaus beim Tiroler Fahrzeugbauer Empl.
Für technische Einsätze ist in den Rüstfahrzeug umfangreiches Equipment verbaut: Seilwinde, Druckluftkompressor, Stromgenerator, hydraulisches Rettungsgerät, ein Lichtmast, Hebekissen, Plasmaschneider sowie Trenn-und Schneidegeräte und diverses Werkzeug. Der Ladekran kann zudem mit einem Mannschaftskorb für schwierige Bergeeinsätze versehen werden. Die Besatzung beträgt zwei Mann. Der Kaufpreis beträgt etwa 750.000 Euro. Die Nutzungsdauer für ein Fahrzeug dieser Bauart wird mindestens 20 Jahre betragen. Das neue Rüstfahrzeug ersetzt ein genau 30 Jahre altes Vorgängerfahrzeug. Dieses bleibt während der Einschulungsphase der Feuerwehr-Teams noch im Bestand der Berufsfeuerwehr und soll im ersten Quartal 2019 verwertet werden.
Quelle: Stadt Salzburg