Berufs- und Bildungswahl ,,ohne Barrieren im Kopf"

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Foto: Büro LR Schaar
27 Jun 07:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Schaunig und Landesrätin Schaar bei Mentoring-Projekt der Berufs- und Bildungsorientierung Kärnten in Villach - Spannende Präsentation von Berufsbereichen mit Chancen fernab von Rollenklischees

Klagenfurt (LPD). Ein innovatives Mentoring-Projekt der Berufs- und Bildungsorientierung Kärnten ist der "Disco-Workshop", bei dem 13-jährige Schülerinnen und Schüler über kreativen Austausch sowie unter Einsatz von Bewegung und Musik Informationen über spannende Berufsfelder erhalten. "Die richtige Berufsentscheidung ist eine ganz wichtige Grundlage für den individuellen Erfolg und das persönliche Glück. Gleichzeitig sind gut ausgebildete und hoch motivierte Arbeitskräfte ein entscheidender Standortfaktor", betonte heute, Dienstag, Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig bei ihrem Besuch des heutigen Workshops im Parkhotel in Villach.

Für das Projekt werden die Schülerinnen und Schüler gezielt aus ihrem gewohnten Lernumfeld geholt. Vermittelt wird, dass Ausbildung Spaß macht - egal ob mit einer Lehre, einer weiterführenden Schule oder einem späteren Studium. Drei zukunftsweisende Berufsbereiche mit guten Jobchancen in der Region standen im Fokus: Gesundheit/Pflege, Technik und Tourismus. Zusätzlich wurde das Thema der Digitalisierung in Ausbildung und Arbeit beleuchtet. Land Kärnten und AMS Kärnten finanzieren die Berufs- und Bildungsorientierten Kärnten mit gesamt 550.000 Euro jährlich, die Industriellenvereinigung leistet einen Unterstützungsbeitrag.

Das Mädchenzentrum Klagenfurt war im Auftrag des Referates für Frauen und Gleichbehandlung mit einem "Girls go Technik"-Stand vertreten. Schülerinnen und Schüler der 7. Schulstufe der NMS St. Jakob/Rosental, der NMS Velden, der NMS Nötsch, der NMS Landskron, der NMS Montessori Treffen und dem BG/BRG St. Martin konnten sich im Rahmen von Workshops mit den Themen Berufswahl, Gender Pay Gap, Voll- und Teilzeitarbeit etc. auseinandersetzen. Zudem wurden die Jugendlichen über technische und handwerkliche Berufsfelder sowie Beratungsstellen zur Berufsorientierung in ihrer Region informiert.

"Mit Girls go Technik setzen wir auf die Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen und jungen Frauen", betonte Frauen- und Jugendreferentin LR Sara Schaar. "Ob bewusst oder unbewusst: Bei Entscheidungen wie jene nach der geeigneten Ausbildung oder dem richtigen Beruf lassen wir uns immer noch gerne von konventionellen Rollenzuschreibungen beeinflussen", hob Schaar hervor, die gemeinsam mit der Frauenbeauftragten des Landes, ,Martina Gabriel mit Initiativen wie dem "Girls Day" oder "Girls go Technik" daran arbeitet, "Barrieren, die vorwiegend nur noch in unseren Köpfen existieren" abzubauen.

"Girls go Technik" und "Girls Day" sind Maßnahmen, die bereits einen Umdenkprozess in Gang gesetzt haben - und auch Wirkung zeigen. "Der Anteil an weiblichen Lehrlingen in den Bereichen Metall-, Elektro- und Kraftfahrzeugtechnik steigt", gab Schaar bekannt. Ihr geht es darum, Bewusstsein zu schaffen - "bei Eltern, in den Schulen und Unternehmen und natürlich bei den Kindern und Jugendlichen selbst. Sie zu stärken und zu ermutigen, auf ihre Interessen, Fähigkeiten und Stärken zu vertrauen und sich bei der Ausbildungs- und Berufswahl nicht einschränken zu lassen, ist das Ziel", betonte Schaar.

Schließlich steht Jugendlichen heute ein großes Spektrum an Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten zur Verfügung. Gabriel: "Da ist es umso wichtiger, sie gut zu informieren, sie beim Prozess der Ausbildungs- und Berufswahl zu begleiten und dafür zu sensibilisieren, ihre Entscheidungen bewusst zu treffen."


Quelle: Land Kärnten



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