Beraten, bilden und forschen für die Energieautonomie

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Beraten, bilden und forschen für die Energieautonomie::Landeshauptmann Wallner und Landesrat Gantner im Pressefoyer mit Energieinstitut-Geschäftsführer Josef Burtscher und Energieautonomie-Programmleiter Christian Vögel
Foto: VLK/Gerhard Wirth
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Beraten, bilden und forschen für die Energieautonomie::Landeshauptmann Wallner und Landesrat Gantner im Pressefoyer mit Energieinstitut-Geschäftsführer Josef Burtscher und Energieautonomie-Programmleiter Christian Vögel
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19 Jun 07:03 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Wallner und LR Gantner: Land unterstützt die kompetente Arbeit des Energieinstituts Vorarlberg

Bregenz (VLK) – Das Energieinstitut Vorarlberg zählt zu den wichtigsten Partnern des Landes auf dem Weg zur angestrebten Energieautonomie. Das Institut erfüllt dabei drei wesentliche Kernaufgaben, nämlich die Beratung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Gemeinden und Unternehmen in Sachen Energiesparen und Energieeffizienz, die Bildungsarbeit und Wissensverbreitung – im Rahmen von Schulprojekten sowie über Medien, eigene Publikationen oder digitale Kanäle – und nicht zuletzt die Mitwirkung in Forschung und Entwicklung, auch um nationale und internationale Fördermittel ins Land zu holen. Das Land Vorarlberg unterstützt die wertvolle Arbeit des Energieinstituts heuer mit 840.000 Euro, teilten Landeshauptmann Markus Wallner und Energielandesrat Christian Gantner im Pressefoyer am Dienstag, 18. Juni, mit.

Ein großer Teil der Arbeit im Energieinstitut ist dem kostengünstigen, nachhaltigen Bauen gewidmet. Rund 40 Prozent des Endenergiebedarfs in Vorarlberg entfallen auf den Gebäudesektor, dieser birgt somit das größte Potential als Beitrag zur Energieautonomie. „Wir wollen, dass die Leute Bescheid wissen über ihre Möglichkeiten, leistbaren und gesunden Wohnraum für ihre Familie zu schaffen. Von technischen Lösungen bis zur Wohnbauförderung des Landes – beim Energieinstitut ist man mit allen Fragen gut aufgehoben und bekommt kompetente Information und Beratung“, sagte Landeshauptmann Wallner.

2019 wurde die Energieberatung gründlich überarbeitet, um auch auf neue Themen stärker zu fokussieren, z.B. „Raus aus Öl“, Photovoltaik und Batteriespeicher, ökologische Baumaterialien oder LED und PV für Landwirtschaften. Außerdem gibt es mehr standardisierte Checks vor Ort – eine Art „Vorsorgeuntersuchung“ von Gebäude oder Haustechnik. Diese Anpassung zeigt laut Energieinstitut-Geschäftsführer Josef Burtscher Erfolg, so wurde die Energieberatung im ersten Jahresdrittel schon so oft genutzt wie im ganzen Jahr 2018.

Raus aus Öl

Landesrat Gantner hob hervor, dass es gelungen ist, den Verbrauch von Heizöl in Vorarlberg seit 2005 um rund 50 Prozent zu senken: „Aber immer noch gibt es tausende Ölheizungen, die nun in den kommenden Jahren ersetzt werden sollen.“ Bund und Land bieten attraktive Förderungen zum Umstieg auf erneuerbare Energieträger. Das Energieinstitut hat dazu eine spezielle „Raus aus Öl“-Beratung ins Programm aufgenommen, die bis auf weiteres kostenlos angeboten werden kann.

Die Energieautonomie ist für Gantner aber nur durch gemeinsame Anstrenung aller zu erreichen, deshalb setzen Land und Energieinstitut auf Netzwerke. Das erfolgreichste sind die mittlerweile schon 46 Vorarlberger e5-Gemeinden, die sich rund um Energiethemen besonders engagieren. Schon mehr als 80 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung leben in einer e5-Gemeinde.

Kleine Energiebotschafter heranbilden

Als sein Lieblingsprojekt hob Landesrat Gantner das Programm „Energieautonomie begreifen“ hervor. Dieses beinhaltet altersgerecht aufbereitete Angebote an Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis zur Oberstufe. Heuer werden insgesamt rund 4.000 Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 18 Jahren an solchen Aktionen teilnehmen. Ziel ist es, der nächsten Generation die Energieautonomie näher zu bringen und spielerisch den Forschergeist und das Interesse an Technik und Naturwissenschaften zu wecken, so Gantner: „Mein Wunsch ist es, dass dadurch künftig in jeder Familie ein kleiner Energiebotschafter mit am Küchentisch sitzt.“


Quelle: Land Vorarlberg



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