Beginn der Hauptjagdzeit während Einschränkungen durch COVID-19

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Beginn der Hauptjagdzeit während Einschränkungen durch COVID-19
Foto: Pixabay
02 Apr 08:00 2020 von OTS Print This Article

Im April bzw. Mai startet in Österreichs Bundesländer die Jagdsaison auf Reh- und Rotwild. Durch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen der Maßnahmen gegen eine Verbreitung des Coronavirus, empfiehlt „JAGD ÖSTERREICH“ folgende drei Punkte:

  • Abnahme des erlegten Wildes vorab durch regionale Fleischerbetriebe oder im Rahmen der Direktvermarktung zu sichern, da Gastronomie und große Wildbrethändler als Abnehmer ausfallen.
  • Das hochwertige Naturprodukt Wildbret im Rahmen der Direktvermarktung stärker zu forcieren. Gerade in Krisenzeiten ist die Lebensmittelproduktion durch die heimische Jagd wertvoller Bestandteil der Versorgung der Bevölkerung.
  • Systemrelevante Revierdienste im Rahmen der Wildschadens- und Seuchenprophylaxe sind wichtige Leistungen im Dienste der Allgemeinheit.

Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Coronavirus haben auch Einfluss auf die Jagd. Viele Wildbrethändler sowie die gesamte Gastronomie fallen derzeit als sichere Großabnehmer von Wildfleisch aus der heimischen Jagd aus. Die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigem Wildbret ist im Rahmen der Direktvermarktung jedoch weiterhin möglich. Um Engpässe bei der Vermarktung zu vermeiden empfiehlt „JAGD ÖSTERREICH“ allen Jägerinnen und Jäger die Abnahme des Wildbrets etwa durch regionale Fleischerbetriebe oder Privathaushalte vor der Erlegung des Wildes zu sichern.

„Als Jägerinnen und Jäger gewinnen wir ein hochqualitatives Lebensmittel aus unseren heimischen Revieren, welches auf vielen Speisekarten nicht mehr wegzudenken ist. Damit tragen wir unseren Teil zum Genussland Österreich, zur Wirtschaft und zur Lebensmittelversorgung der Bevölkerung bei. Die Corona-Situation in Österreich betrifft auch die Jagd und wenn wir uns als Gesellschaft gegenseitig unterstützen, können wir die Krise auch halbwegs gemeinsam bewältigen. Daher lautet mein Appell an alle Menschen in Österreich, die regionalen Betriebe, Fleischhauer, kleine Lebensmittelproduzenten und die örtliche Jägerschaft zu unterstützen. Gutes qualitatives Wildfleisch ist meist nur einen Anruf entfernt“, ruft Präsident Ing. Roman Leitner alle Menschen zum proaktiven regionalen Einkauf auf.

An die Jägerinnen und Jäger, insbesondere an die Direktvermarkter gerichtet kündigt der Präsident der „JAGD ÖSTERREICH“ eine Neuerung an: „Zukünftig wird eine österreichweite Plattform und ein einheitliches Label die Direktvermarktung von Wildbret unterstützen und unser hochwertiges Naturprodukt für alle Menschen in Österreich zugänglich machen. Hinter den Kulissen wird daran mit Hochdruck gearbeitet. Uns ist es gerade jetzt sehr wichtig, die Bevölkerung von der Qualität und den Vorzügen unseres Wildbrets aus unseren heimischen Revieren und einer gesicherten regionalen Versorgung zu überzeugen, um den Konsum von Wildfleisch nachhaltig zu steigern.

Hinsichtlich der Tätigkeiten der Jägerinnen und Jäger im Rahmen der Revierdienste stellt „JAGD ÖSTERREICH“ klar, dass die Bejagung des Reh- und Rotwildes aufgrund behördlicher Abschusspläne im Hinblick auf die Wildschadenssituation zu erfolgen hat. Auch die vorsorgliche stärkere Beobachtung und Bejagung des Schwarzwildes zählt zu den wichtigen jagdlichen Aufgaben. Österreichs Jägerinnen und Jäger erfüllen damit systemrelevante Dienste zu Gunsten der Allgemeinheit, so Präsident Leitner abschließend.


Quelle: OTS



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