Beeindruckende Zoran-Muši?-Ausstellung eröffnet

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
24 Jän 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Rund 180 Werke des internationalen Künstlers sind bis 3. Mai 2020 in der Klagenfurter Stadtgalerie zu sehen

Klagenfurt (LPD). Mit rund 180 Werken aus 21 italienischen, französischen, deutschen, slowenischen und österreichischen Privatsammlungen ist die größte jemals gezeigte Ausstellung des slowenisch-italienischen Malers und Grafikers Zoran Muši? derzeit in der Klagenfurter Stadtgalerie zu sehen.

Gestern, Donnerstag, eröffneten Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz die beeindruckende Schau, die alle Themen- und Arbeitsbereiche des 1909 in Görz geborenen und 2005 in Venedig verstorbenen Künstlers umfasst. Die Palette reicht von Landschaftsdarstellungen Dalmatiens, der Toskana und Umbriens über Muši?s bekannte „Cavallini-Serie“ bis hin zu den schockierenden Arbeiten über seine Erfahrungen im Konzentrationslager Dachau.

Für die Eröffnung einer solchen Ausstellung gäbe es wohl keinen symbolträchtigeren Tag als heute, 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, erklärte Kaiser. „Ich möchte mich im Namen des Landes dafür bedanken, dass diese einzigartige und in dieser Form noch nie dagewesene Ausstellung hier in Klagenfurt stattfindet. Sie ist eine Krönung für all jene, die sich bisher mit Zoran Muši? auseinandergesetzt haben“, so der Landeshauptmann. Dass jemand, der die Gräuel von Dachau überlebt hat, wenige Jahre danach wieder zu einer eigenen Identität gefunden habe, ringe höchste Bewunderung ab und gebe Mut. „Aus der Kunst und aus der Bewältigung der Vergangenheit sollten wir die Kraft schöpfen, dass wir solche Gräuel niemals vergessen und alles tun, dass sie nie wieder eintreten“, erklärte Kaiser, der die Ausstellungseröffnung als einen großen und historischen Kunstmoment für Kärnten und die Landeshauptstadt bezeichnete.

Kuratiert wird die Ausstellung, die bis 3. Mai 2020 zu sehen ist und in Kooperation mit der Galerie Magnet organisiert wurde, von Siegbert Metelko.



Quelle: Land Kärnten



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