Beeindruckende Schülerpräsentationen bei Eröffnung des Hermann-Langbein-Symposiums in der AK Linz

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Foto: AKOÖ
25 Apr 20:12 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

In der AK Linz wurde heute das Hermann-Langbein-Symposium eröffnet, das bis 28. April spannende Referate und Diskussionen zum Nationalsozialismus und seinen aktuellen Bezügen bietet. An der Eröffnung beteiligten sich rund 400 Schüler/-innen und Lehrer/-innen mit mehreren beeindruckenden Präsentationen. Die Begrüßungsrede hielt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

Das jährliche Symposium in der AK Linz ist nach dem Widerstandskämpfer und Auschwitz-Überlebenden Prof. Hermann Langbein (1912 – 1995) benannt. 1980 wurde das Symposium von Langbein selbst gegründet. Seit seinem Tod führt es Prof. Johannes Schwantner weiter – mittlerweile ist es die am längsten bestehende Veranstaltung der Lehrerfortbildung in Österreich. In der AK Linz findet das Symposium seit 2012 statt.

Demokratie ist wieder in Gefahr

„Ich bin froh über die große Zahl an Jugendlichen, die heute teilnehmen“, betonte AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer bei seiner Begrüßung im Kongresssaal der AK Linz: „Gerade jetzt scheint mir politische Bildung besonders wichtig. Denn sogar in nahegelegenen europäischen Staaten wird die Demokratie schrittweise ausgehöhlt.“

Der bekannte Politikwissenschafter Univ.-Prof. Dr. Anton Pelinka machte in seiner Rede deutlich, „was wir von Hermann Langbein lernen können“. Er verwies auf Langbeins tiefe humanistische Überzeugung sowie auf seine Unbeugsamkeit bei der Bekämpfung von Nationalsozialismus und Menschenverachtung. „Langbein ist ein Vorbild für uns: Auch heute gilt es, faschistische Tendenzen konsequent zu bekämpfen“, sagte Pelinka.

Großes Engagement von Jugendlichen

Anschließend bewiesen Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Bundesland mit verschiedenen Präsentationen ihr großes Engagement zu diesem Thema. Das ORG der Franziskanerinnen Vöcklabruck zeigte einen selbst hergestellten Film über Hermann Langbein, der sich an dessen Buch „Die Stärkeren“ orientiert. Die Polytechnische Schule Gmunden mit einer Integrationsklasse, die Berufsschule Steyr 1, die HTBLA Perg und das Stiftsgymnasium Schlierbach brachten verschiedene Inhalte des Buches „Nationalsozialismus in Oberösterreich. Opfer, Täter, Gegner“ von Christian Angerer und Maria Ecker auf die Bühne.

Für die musikalische Umrahmung sorgten die Schüler/-innen des BG und BRG Rohrbach. Nach der Eröffnung des Symposiums führten die Zeitzeuginnen Prof.in Käthe Sasso und Anna Hackl ein spannendes Gespräch mit den Jugendlichen.


Quelle: AKOÖ



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