Barrierefreie und freundliche Lern- und Arbeitsumgebung

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Foto:Land Tirol/Reichkendler
11 Jän 10:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

WerkRaum des Vereins Tafie in Vomp barrierefrei umgestaltet

Der WerkRaum des Vereins Tafie in Vomp ist ein tagestrukturierendes Angebot für Menschen mit der Diagnose Lernbehinderung, mehrfacher Behinderung oder Autismus. „Mir ist es wichtig, dass die Tagesstruktur für Menschen mit Behinderungen bestmöglich an deren Bedürfnisse angepasst ist: Von Barrierefreiheit über entsprechende Nasszellen für erforderliche Pflegetätigkeiten bis hin zur Schaffung eines entsprechenden Raumklimas durch Fußbodenheizung“, betont Soziallandesrätin Gabriele Fischer. Aus Mitteln des Landes Tirol im Rahmen des Österreichischen Programms für Ländliche Entwicklung 2014 – 2020 der Europäischen Union sowie dem Impulspaket Soziales wurde die Sanierung des Tafie-WerkRaums finanziert und bietet nun eine barrierefreie und freundliche Lern- und Arbeitsumgebung, die von LRin Fischer in Augenschein genommen wurde. „Für die Sanierung des WerkRaums wurden die anrechenbaren Investitionskosten in Höhe von rund 556.000 Euro zur Gänze übernommen. Das Land Tirol trägt davon 50,57 Prozent und die EU 49,43 Prozent“, berichtet LRin Fischer.

Rund drei Monate ist es inzwischen her, dass die insgesamt 18 Menschen mit Behinderungen ihre neuen Wirk- und Werkräume im Vomp zum ersten Mal betraten. „Es war so berührend, das Staunen und die Freude unserer Klientinnen und Klienten zu sehen“, schildert Ingrid Mair, Geschäftsführerin des Vereins Tafie das Ankommen in den neuen Räumlichkeiten.

Neben neu erweiterten Zimmern für Bewegung, Arbeiten mit Holz oder bildnerisches Gestalten finden sich nun im WerkRaum auch Therapieräume beispielsweise für Musiktherapie. „Im Vordergrund unseres tagesstrukturierenden Angebots stehen die persönliche Entwicklung, die Entfaltung der individuellen Fähigkeiten und die Stärkung des Selbstbewusstseins“, berichtet die Leiterin des Werkraumes Brigitte Huter-Pomarolli. Dabei spielen das soziale Miteinander und das kooperative Arbeiten eine wichtige Rolle.

Das Österreichische Programm für Ländliche Entwicklung 2014 – 2020

Im Rahmen des Österreichischen Programms für Ländliche Entwicklung 2014 – 2020 werden gefördert: psychosoziale und psychiatrische Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, Pflege- und Betreuungseinrichtungen für ältere Menschen oder Menschen in besonderen Notlagen, Investitionen für barrierefreie Zugänge in sozialen Einrichtungen sowie Infrastrukturen im Bereich ambulanter Gesundheitsdienstleistungen. Insgesamt stehen dafür 20 Millionen Euro für Projekte im Bereich Soziales, Kinder- und Jugendhilfe sowie Gesundheit, die außerhalb der Landeshauptstadt angesiedelt sind, zur Verfügung.

Weitere Informationen dazu unter:
www.tirol.gv.at/soziales-eler
www.tirol.gv.at/kinder-jugendhilfe-eler
www.tirol.gv.at/gesundheit-eler


Quelle: Land Tirol



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