Ausgezeichnet: Salzburgs Seniorenwohnhäuser ,,United Against Waste“

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Gemeinsames Foto im Büro des Bürgermeisters
Foto: Stadt Salzburg / Alex Killer
10 Dez 15:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bgm. Preuner und StR Hagenauer gratulieren dem ganzen Team zum 1. Staatspreis

Im Rahmen der Initiative „Lebensmittel sind kostbar!" zeichnete Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus Maria Patek am 22. November 2019 das Team der städtischen Seniorenwohnhäuser für das Projekt „United Against Waste mit dem Viktualia Award (Kategorie Gastronomie und Großküchen)“ aus. Heute Montag, 9. Dezember, gratulierten Salzburgs Bürgermeister Harry Preuner und Sozialressortchefin Stadträtin Anja Hagenauer dem gesamten Team zu diesem großartigen Preis, mit dem nun zum fünften Mal Projekte für einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln ausgezeichnet wurden.

„Essen und der Umgang mit Nahrungsmitteln ist weltweit ein Thema, das immer wichtiger wird. Ihr alle habt gezeigt, dass - und vor allem wie - wir in unseren städtischen Seniorenwohnhäusern die Bewohnerinnen und Bewohner optimal verköstigen und dabei Lebensmittel viel bewusster und damit sparsamer verwenden können. Zu der Auszeichnung mit dem 1. Staatspreis für Nachhaltigkeit gratuliere ich dem gesamten Team der sechs städtischen Seniorenwohnhäuser sehr herzlich. Ihr habt eine großartige Idee höchst erfolgreich umgesetzt und damit schon viel bewirkt. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht!“, betont Bürgermeister Harry Preuner.

Stadträtin Anja Hagenauer weiß, dass jede/r einzelne im Team wichtig für den Erfolg ist: „Wir brauchen dazu alle Kräfte in unseren Häusern, Service, Küchen- und Hausleitungen, Alltagsbegleitungen in den Hausgemeinschaften - da spielen wirklich alle zusammen, kommunizieren auf allen Ebenen schnell und direkt Bedürfnisse und Bedarf der Bewohner*innen. Es werden nun kleinere Portionen serviert, dabei wird verstärkt darauf geachtet, dass immer genug auf den Tellern ist. Von den Bewohnerinnen und Bewohnern, die ja größtenteils mit Not und Hunger aufgewachsen sind, gibt es übrigens ein sehr positives Echo auf diese Neuerung. Gutes Essen wegzuwerfen ist für diese Generation unmoralisch – und das sollte es auch für uns Jüngeren wieder werden. Denn Essen ist einfach zu kostbar für den Müll“.

Über „United Against Waste“:
Auf Basis von Erhebungen und Analysen konnte die Stadtgemeinde Salzburg bei ihren sechs Einrichtungen standortspezifische Konzepte zur Vermeidung von Lebensmittel- Abfällen erstellen und umsetzen. Dadurch wurden 37 Tonnen Lebensmittel eingespart. Die wirtschaftliche Ersparnis lag zwischen 2.000 Euro bei kleinen Standorten und 23.000 Euro bei optimierten Standorten. Die Abfälle gingen um 20 Prozent zurück. Der Schlüssel zur Optimierung des Prozesses lag vor allem in der verbesserten Kommunikation zwischen den Pflegekräften und dem Küchenpersonal. Es wird nun kurzfristig bedarfsorientiert bestellt, gekocht und nicht nach einer mehrere Tage vorab festgelegten Anzahl der Portionen zubereitet.

Begründung der Jury:
Wer glaubt, eine Großküche wäre ein Bereich, in dem nicht allzu viel Veränderung möglich ist, irrt. Die Stadtgemeinde Salzburg beweist mit ihrem Konzept in den Seniorenhäusern das Gegenteil. Allein durch eine optimierte Kommunikation können schon bei der Essensausgabe Lebensmittelabfälle vermieden werden. Es ist ein Best-Practice-Beispiel für einen bewussten und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln.

Über den Award:
Details zum Projekt „United Against Waste“ unter http://bit.ly/31iIaMr







www.stadt-salzburg.at


Quelle: Stadt Salzburg



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