Aufwändige Bergung eines Sattelzuges in Bildstein

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Feuerwehr - Symbolbild
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08 Nov 15:49 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am 07.11.2018, am Vormittag wurde ein polnischer Sattelzug in Deutschland beladen. Die Fracht war für eine Firma in der Schweiz (Widnau) bestimmt. Der Lenker, ein 59jähriger Pole, gab in sein Navigationsgerät angeblich die Lieferadresse korrekt ein. Aus bisher unerklärlichen Gründen navigierte ihn das Gerät jedoch nach Wolfurt und in weiterer Folge über die L 15 (Bildsteinerstraße) nach Bildstein. In Bildstein Dorf, Höhe Abzweigung Farnach/Alberschwende, verließ er die L 15 und fuhr mit dem 38,5 Tonnen (Gesamtgewicht) schweren LKW geradeaus ins "Töbele" zwischen den Parzellen Baumgarten und Bereuter.

Auf der für den Sattelzug viel zu schmalen Gemeindestraße kam der Sattelanhänger schließlich in einer Linkskurve links von der Straße ab und rutschte in den dortigen Abhang. Da auch das Zugfahrzeug rechts vorne anstieß, war der Sattelzug nicht mehr manövrierfähig. Die anschließende Bergung, die sich als äußerst schwierig gestaltete, erfolgte in Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr Bildstein und Bergtechnikfirmen mittels entsprechendem Spezialbergefahrzeug und einem Mobilkran. Die Bergung dauerte von 16.00 Uhr bis Mitternacht. Während dieser Zeit war die Gemeindestraße für andere Fahrzeuge nicht passierbar. Durch den Vorfall wurde niemand verletzt. Am Sattelanhänger entstand durch die Bergung geringfügiger Sachschaden. Sowohl für die L 15 als auch für sämtliche Gemeindestraßen in Bildstein besteht ein Fahrverbot für LKW und Sattelfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 26 Tonnen. Da der betroffen Sattelzug ein Gesamtgewicht von 38,5 Tonnen aufwies, wird der Lenker an die Bezirkshauptmannschaft Bregenz angezeigt werden.


Quelle: LPD Vorarlberg



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