Auch Arbeitsmarkt verzeichnet Rekordsommer 2019

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Kärnten

03 Sep 15:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: August 2019 weist weiterhin positiv steigende Arbeitsmarktdaten vor - Abschaffung der Aktion 20.000 erweist sich Monat für Monat als Fehler - Appell an Bund Maßnahmen für Personen mit Vermittlungseinschränkungen zu setzen

Klagenfurt (LPD). Der Sommer 2019 lässt nicht nur mit Rekordhitze-Meldungen aufhorchen, sondern beschert Kärnten auch rückläufige Arbeitslosenzahlen, nachdem im Juni 2019 bereits der Allzeitbeschäftigungsrekord für das südlichste Bundesland Österreichs vermeldet wurde. Mit insgesamt 222.222 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in aufrechtem Arbeitsverhältnis von Juni 2019, legt der August mit einem aktuellen Stand von 227.000 Beschäftigten nach. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Arbeitslosen um Minus 1,9 Prozent (ohne Schulungen) bzw. 4,1 Prozent (mit Schulungen). "Kärnten ist weiter auf dem Weg nach oben. Die Kombination aus investitionsfördernden Rahmenbedingungen durch die Politik und die eng abgestimmte Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern ist erfolgreich. Die steigenden Beschäftigtenzahlen belegen das", unterstreicht Landeshauptmann Peter Kaiser. Seitens der Politik nehme man die derzeit erfreulichen Zahlen zum Anlass, um weiter Maßnahmen zu setzen, um noch mehr Kärntnerinnen und Kärntner am Arbeitsmarkt zu beschäftigen.

Erfreulich ist auch der starke Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit in Kärnten um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. "Unsere Jugendlichen sind die Entscheidungsträger von morgen und somit unsere Zukunft. Sie auf ihrem Ausbildungsweg zu fördern, zu unterstützen und zu motivieren, ist uns besonders wichtig", betont Arbeitsmarkt- und Lehrlingsreferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Generell liege die Förderungen der Fachkräfte und Lehrlinge der Kärntner Landesregierung besonders am Herzen, weshalb auch Vollstipendien an ausgewählte Kärntnerinnen und Kärntner unter 30 Jahren für die Technologiegespräche in Alpbach vergeben wurden. "Wenn wir dem Nachwuchs nicht die Chance zu internationaler Vernetzung und interdisziplinärem Austausch ermöglichen, bleibt ungeahntes Potential ungenutzt und der sogenannte "Brain-Drain", die Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte, wird gefördert", betont die Arbeitsmarktreferentin.

Dem österreichweiten Trend entsprechend stieg auch in Kärnten, wie bereits im Juli, die Zahl der Arbeitslosen in der Kategorie "50 Jahre und älter" im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent (Österreichdurchschnitt: Plus 1,2 Prozent) an. "Die Abschaffung der Aktion ‚20.000‘ erweist sich Monat für Monat als besonders schmerzlicher Fehler", betonen Kaiser und Schaunig: "Hier ist der Bund gefordert, die Negativentwicklung zu stoppen und ältere Arbeitslose bei der Reintegration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Nur so können Barrieren abgebaut und generationenübergreifendes Lernen forciert werden. Außerdem haben ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen großen Vorteil, der für jedes Unternehmen von unschätzbarem Wert ist: nämlich Lebens- und Berufserfahrung." Auch bildungspolitische, lebens- und arbeitsnahe Maßnahmen und Aktionen müssten vermehrt zur Umsetzung gelangen. Generell sei der Abbau von Vorurteilen sozialpolitisch voranzutreiben, um Menschen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen und Personen mit Behinderungen leichter in den Arbeitsmarkt integrieren zu können.


Quelle: Land Kärnten



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