Arbeiter von Felsbrocken getroffen - schwerverletzt
© Mathis, Bergrettung-Vorarlberg
Am 25.06.2019 gegen 09:45 Uhr war ein 57-jähriger Österreicher gemeinsam mit drei weiteren Arbeitern in Kauntertal im Bereich der Wasserfassung "Watze" am Watzebach im alpinen Gelände mit Sicherungsarbeiten bzw mit der Einrichtung eines Sicherungsseiles beschäftigt. Die Arbeiter wollten gerade ein Stahlseil, welches als Sicherungsseil vorgesehen war, von einem Fixpunkt zu einem weiteren Fixpunkt spannen. Hierzu verwendeten die Männer eine in einem Felsblock eingerichtete Lasche, in welche das Stahlseil mit einer Spannvorrichtung eingehängt wurde. In der Folge spannten die Arbeiter mit der vorgesehenen Spannvorrichtung das Stahlseil.
Der 57-Jährige war dabei mit einem Sicherungsgerät (PSA) vorschriftsmäßig unterhalb der Lasche am Felsblock an dort eingebohrten Sicherungsbügeln gesichert. Im Zuge des Spannvorganges löste sich plötzlich der Felsblock (Größe ca 80 x 50 cm), an welchem die Lasche für das Stahlseil sowie die Sicherungsbügel für die Selbstsicherung angebracht war und stürzte in weiterer Folge auf den unterhalb befindlichen 57-Jährigen. Der Arbeiter stürzte dabei seitlich mit dem Felsblock zu Boden und wurde durch den Felsblock im Bereich der Arme und Beine schwer verletzt. Die Arbeitskollegen leisteten sofort Erste Hilfe und setzten einen Notruf ab.
Nach der Erstversorgung wurde der Verletzte mit dem Notarzthubschrauber Martin 8 (Taubergung) in die Klinik Innsbruck geflogen. Weitere Ermittlungen zum Unfallhergang sich noch im Gange.
Quelle: LPD Tirol