Appell - Unterstützung und Hilfe für ältere Menschen aufrechterhalten

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Niederösterreich

17 Mär 16:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Teschl-Hofmeister/Bischof Schwarz: „Gegenseitige Unterstützung mit dem notwendigen Abstand, aber in großer Solidarität“

Einen Appell richten Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bischof Alois Schwarz in Bezug auf die aktuelle Corona-Krise an die Bürgerinnen und Bürger: „Wir wissen, dass die herrschende Situation uns alle als Gemeinschaft fordert, aber wir haben das miteinander bisher bestmöglich bewältigt und das werden wir auch in Zukunft tun. Besonders die Pfarrgemeinschaften in unserem Bundesland beherbergen ein großes Potenzial an Solidarität und Mitmenschlichkeit. Eine Bereitschaft zur Hilfe und gegenseitigen Unterstützung, die es dringend braucht. Besonders ältere Menschen brauchen nun unseren Schutz und unsere Hilfe.“ Teschl-Hofmeister und Bischof Alois Schwarz rufen zur Nachbarschaftshilfe ohne körperliche Begegnung auf und appellieren an alle Österreicherinnen und Österreicher das gute Pfarrnetzwerk zu nutzen. Im aktuellen Newsletter des Fachbereichs Pfarrgemeinde werden die Pfarren erneut auf den Aufruf hingewiesen und auch die Caritas startete ihr Projekt #TeamNächstenliebe.

„Wenn Sie ältere Mitmenschen mit wenig sozialem Kontakt in Ihrem Umfeld haben, dann nehmen Sie Kontakt auf und bieten Sie Ihre Hilfe an – mit dem nötigen Abstand, aber in großer Solidarität! Helfen Sie beim Einkauf, holen Sie Medikamente aus der Apotheke und helfen Sie bei sonstigen Besorgungen“, erklären Teschl-Hofmeister und Bischof Alois Schwarz. All jene, die in der derzeitigen Situation nicht zur Risikogruppe gehören, werden gebeten, jene zu unterstützen, die diese Tage besser zuhause bleiben sollten. So fragen Sie sich bitte: Gibt es Menschen, für die wir einkaufen gehen können oder für die wir die notwendigen Besorgungen in der Apotheke erledigen können? Gibt es jemanden, der sich freuen würde, wenn wir für ihn/sie mitkochen? Oder ist es vielleicht ein einfacher Anruf, der in Tagen wie diesen für viele, die alleine sind sehr viel bedeutet? Gehen wir aufeinander zu, rufen wir einander an, fragen wir nach, seien wir uns nahe im Geist.

In diesen Tagen sind es vor allem ältere, schutzbedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger oder jene, die allein leben, in Quarantäne sind oder sich tatsächlich infiziert haben. Hier können nachbarschaftliche und pfarrgemeindliche Dienste angeboten werden:Einkäufe, medizinische Versorgung und vor allem auch regelmäßige, aufmunternde Kommunikation über Telefon, Mail oder soziale Medien. Der alltäglichen Solidarität und Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!

„Unsere Pfarren sind Netzwerke christlicher Nächstenliebe mit vielen ehrenamtlichen Diensten. Oft geht es um eine Wachsamkeit füreinander. Ein Telefonat und ein im Gebet aneinander Denken macht uns sensibel für Hilfsdienste. Freilich Hilfe annehmen, um sich selbst zu schützen - da braucht es jetzt vielleicht auch eine Überwindung der bisherigen Eigenständigkeit. Bitte lassen Sie sich helfen durch Botendienste, Einkaufen, und Zuarbeiten ohne dass Sie dadurch einander begegnen. Ein Gespräch am Telefon kann tröstend sein im Alleinsein in Quarantäne. Ein Aneinanderdenken braucht auch Zeiten des Zuhörens. Christen reden auch mit Gott und beten füreinander. Das ist eine geistliche Stärkung“, so Bischof Alois Schwarz.

„Den Engagierten und freiwillig Tätigen gilt unser besonderer Dank. Danke an alle, die auf sich selbst schauen, die Eigenverantwortung ernst nehmen und ganz besonderen Dank an alle, die sich jetzt besonders um ihre Mitmenschen kümmern“, Teschl-Hofmeister und Bischof Alois Schwarz abschließend.



Quelle: Land Niederösterreich



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