Anreize für E-Mobilität:BEÖ fordert "Steuern runter für E-Autos"

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Anreize für E-Mobilität: BEÖ fordert "Steuern runter für E-Autos"
Foto: Christian Fürthner
04 Okt 08:00 2018 von OTS Print This Article

Der Ministerrat hat heute neue Regelungen für E-Mobilität vorgestellt. Ergänzend dazu spricht sich der BEÖ für mehr steuerliche Anreize aus.

Wien (OTS) - Umweltministerin Elisabeth Köstinger und Verkehrsminister Norbert Hofer haben heute im Ministerrat neue Regelungen für die Nutzer von E-Fahrzeugen vorgestellt. Geplant sind Ausnahmen beim Tempolimit ("Luft-100er“) und die "Mitbenützung von Busspuren für E-Fahrzeuge.“ Länder, Städte und Gemeinden werden ersucht, "Ausnahmen für E-Fahrzeuge in den Parkraumbewirtschaftungsregelungen“ zu setzen.

Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) unterstützt die Maßnahmen der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen im Verkehr bis 2030 zu reduzieren und die internationalen Klimaziele zu erreichen.

BEÖ: Steuern runter für E-Autos

"Um der Elektromobilität einen zusätzlichen Push zu geben, müssen E-Autos im Verhältnis zu Benzin- oder Dieselautos jetzt billiger werden“, fordert Roland Ziegler, Sprecher des Bundesverband Elektromobilität Österreich. So wird es für private Nutzer attraktiver, auf umweltfreundliche E-Autos umzusteigen. "Eine Befreiung von der Umsatzsteuer wäre wünschenswert. Auch hier sollte die Bundesregierung einen Hebel ansetzen“, so Ziegler.

"Norwegen ist ein gutes Beispiel, wie man mit steuerlichen Anreizen deutliche Impulse gesetzt hat! Jedes zweite neu zugelassene Fahrzeug in dem Land fährt hier mit Strom“, so Ziegler, der kürzlich mit einer Delegation des BEÖ in Norwegen war und sich vor Ort von den gesetzten Maßnahmen überzeugen konnte. In Norwegen genießen E-Fahrzeuge bereits seit einigen Jahren den Vorteil, die Busspur nutzen zu dürfen. "Wie lange diese Maßnahme aufrecht bleiben kann, wenn sich E-Mobilität als Massenphänomen entwickelt, wird man auch in Österreich beobachten müssen.“ Erste Einschränkungen hat die norwegische Regierung bereits durchgesetzt: Wer mit seinem E-Auto die Busspur in Oslo benutzt, muss zumindest einen Mitfahrer haben. Im Großraum Oslo sind bereits 55.000 Elektroautos und 35.000 Hybrid-Fahrzeuge unterwegs.

Auf Österreichs Straßen sind derzeit rund 18.000 Elektroautos unterwegs, es gibt – auch dank des BEÖ-Ladenetzes der elf Energieunternehmen – flächendeckend rund 4.000 öffentliche Ladestellen mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Über BEÖ:

Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) vertritt elf Energieunternehmen in Österreich im Bereich Elektromobilität: Energie AG Oberösterreich Power Solutions GmbH, Energie Burgenland Wärme und Service GmbH, Energie Graz GmbH & Co KG, Energie Steiermark Kunden GmbH, EVN AG, Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, LINZ Strom GmbH, Salzburg AG/ElectroDrive Salzburg GmbH, Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW), Wien Energie GmbH. www.beoe.at


Quelle: OTS



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