Annaberg: 34-Jährige stürzte bei Skitour mehrere hundert Meter in den Tod

Slide background
Foto: Tourenski / Symbolbild
09 Apr 07:10 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Zwei gut ausgerüstete Alpinisten, eine 34-jährige Flachgauerin und ein 37-jähriger Salzburger starteten am 7. April 2018, gegen 05:30, in Annaberg im Lammertal eine Skitour auf die Großwand im Gosaukamm. Dabei handelt es sich um eine anspruchsvolle alpine Skitour, bei welcher Steigeisen und Pickel verwendet werden müssen. Ab dem Zustieg zur Großwand stiegen die zwei Alpinisten mit Steigeisen und Pickel eine steile Rinne hinauf. Die Schneeoberfläche war gefroren und trittfest. Nach dieser Rinne kamen sie zu einer Querung, welche in das Gipfelkar führt. In dieser Querung brach die hinten gehende 34-jährige Alpinistin mit dem rechten Fuß in den Schnee ein. Bei dem Versuch ihren Fuß wieder aus dem Schnee zu befreien, verlor sie das Gleichgewicht und kippte nach links um. Ihr Bergkamerad befand sich zu diesem Zeitpunkt in etwa 10 Meter vor ihr. Aufgrund der Hangneigung von 40 - 45 Grad rutsche sie sofort nach unten weg. Die Alpinistin konnte den Sturz nicht mehr verhindern. Die Frau rutschte zuerst ungefähr 150 Höhenmeter über eine steile Rinne und stürzte anschließend weiter annähernd 150 Höhenmeter über felsdurchsetztes Gelände ab. Vom Begleiter wurde sofort die Rettungskette in Gang gesetzt. Aufgrund der schweren Verletzungen verstarb die Alpinistin noch vor Ort. Der Notarzt des Rettungshubschraubers C14 konnte nur mehr den Tod der Alpinistin feststellen. Die vorherrschenden Verhältnisse für die Tour waren gut, beide Alpinisten waren dementsprechend gut für die Tour ausgerüstet. Von Fremdverschulden wird nicht ausgegangen


Quelle: LPD Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg