Angehende Landwirte lernen von den Experten

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Foto: Land Salzburg/Neumayr
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23 Mai 10:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Premiere für „Dienstleistungsprofis“ an der LFS Winklhof / Maschinenring vermittelt Theorie und Praxis

(LK) Die Ausbildung an den Landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg ist vielfältig, die LFS Winklhof setzt jetzt noch eins drauf. Erstmals werden heuer Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit dem Maschinenring zu „Dienstleistungsprofis“ ausgebildet. Die Inhalte gehen von Marketing und Verkauf über Maschineneinsatz sowie Forst- und Baumarbeiten bis hin zum Erstellen von Geschäftsmodellen. 15 Jugendliche nehmen heuer teil, für nächstes Jahr sind schon 34 angemeldet.

„An den Landwirtschaftlichen Fachschulen werden sozusagen Profi-Landwirtinnen und –Landwirte ausgebildet, jetzt kommt der Dienstleistungsbereich noch dazu. Ziel ist es, die jungen Leute zu Experten zu machen – und zwar in allem, was sie konkurrenz- und überlebensfähig macht. Ich wünsche mir einfach, dass sie hier das Rüstzeug bekommen, um von der Landwirtschaft weiterhin leben zu können“, betont Landesrat Josef Schwaiger. Er besuchte heute die 15 Teilnehmer am Wahlpflichtmodul „Dienstleistungsprofi“ und zeigte sich von der Kooperation mit den Experten vom Maschinenring beeindruckt. „Gerade im Tennengau ist das besonders wichtig, da mehr als 90 Prozent der Betriebe im Nebenerwerb bewirtschaftet werden“, so Schwaiger.

Stundenplan so vielseitig wie die Landwirtschaft

Auf dem Stundenplan, er ist so vielseitig wie das landwirtschaftliche Leben, finden sich viele Theorie- und Praxisteile, alles was man eben zum Wirtschaften braucht. Da gehört der Winterdienst genauso dazu wie die Arbeiten im Stall oder Bürotätigkeiten wie das interne Rechnungswesen. Die Jugendlichen bekommen von der Aufforstung bis hin zur Baumernte alles vermittelt. Auch ein Traktor-Fahrsicherheitstraining, Staplerführerschein (hier schon mit 17 Jahren) und die Maschinenwartung gehören zum Lehrangebot. Dazu kommen Dienstleistungen im Grünraum wie der Baumschnitt und das Erstellen eines Geschäftsmodells. „Es wird nichts ausgelassen und die Jugendlichen lernen direkt von den Profis“, ist Schwaiger vom Konzept überzeugt.

Praxis im Mittelpunkt

Der rege Austausch mit den angehenden Bäuerinnen und Bauern ist jedenfalls garantiert. „Man profitiert gegenseitig voneinander. Wir legen großen Wert darauf, den Schülern die verschiedenen Agrardienstleistungen in der Praxis vorzustellen und in den theoretischen Einheiten das nötige Spezial- und Hintergrundwissen zu vermitteln. Denn das ist das Rüstzeug, um sich später am eigenen landwirtschaftlichen Betrieb ein zweites Standbein aufzubauen“, weiß Martin Krispler, Landesgeschäftsführer des Maschinenrings, der sich die Kosten des vierwöchigen Kurses mit dem Land Salzburg teilt. Und Krispler fügt hinzu: „Das ist eine wegweisende Kooperation zwischen uns und den heimischen Fachschulen. Das Besondere an den Wahlpflichtmodulen ist, dass es sie für alle Schüler und Schülerinnen der insgesamt vier Standorte offen sind.


Quelle: Land Salzburg



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