Aktueller Tätigkeitsbericht der steirischen Tierschutzombudsfrau

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Landesrat Anton Lang und Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck präsentierten im Medienzentrum Steiermark den aktuellen Tätigkeitsberich der Tierschutzombudsstelle. 
Foto: Bild: steiermark.at/Streibl
07 Jun 21:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Stark steigende Zahlen beim Kampf gegen Tierleid

Graz (6. Juni 2019).- Gemeinsam mit dem zuständigen Landesrat Anton Lang präsentierte die steirische Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck heute Vormittag (6.6.2019) im Medienzentrum Steiermark ihren aktuellen Tätigkeitsbericht. „Der Tätigkeitsbericht der steirischen Tierschutzombudsschaft dokumentiert einmal mehr in eindrucksvoller Art und Weise die vielfältigen Leistungen, die von unserer Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck und ihrem engagierten Team im Interesse unserer heimischen Tierwelt im abgelaufenen Jahr erbracht wurden. Mein ganz besonderer Dank gilt dieser vorbildhaften Einrichtung, die stets mit außerordentlichem Einsatz Tierschutzprojekte vorantreibt und professionellste Aufklärungsarbeit leistet. Es ist mir als zuständigem Landesrat ein großes Anliegen, mit all unseren Partnerinnen und Partnern gemeinsam die Steiermark zum Tierschutz-Bundesland Nummer eins zu machen. Unsere Tiere haben keine Lobby, deshalb ist es eine unserer dringendsten Aufgaben, ihren Schutz und ihre Pflege sicherzustellen“, so Tierschutzlandesrat Anton Lang.

Details aus dem TätigkeitsberichtDas Jahr 2018 war kein gutes für die heimischen Tiere: „2018 gab es leider schlimme und zahlreiche Fälle von Tierquälerei“, berichtet Fiala-Köck. Betroffen waren Heim-, Nutz- und Wildtiere. Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Anzahl der Verfahren ist stark angestiegen, nämlich von 488 auf 578. Insgesamt hat die Ombudsstelle 347 Anzeigen behandelt, davon allein 232 aus dem Jahr 2018, gegenüber dem Jahr 2010 ist das ein Plus von 285,6 Prozent. 227 dieser Meldungen waren tatsächlich tierschutzrelevant. Auch die weiteren Zahlen zur Tätigkeit der Ombudsstelle zeigen, wie sehr sich der Aufwand erhöht hat: So war man im Berichtszeitraum in 313 Verwaltungsverfahren eingebunden, davon allein 237 aus dem Jahr 2018. Insgesamt sind 229 Bewilligungsverfahren bei der Tierschutzombudsstelle gelandet, gegenüber 2010 stellt das ein Plus von 84,1 Prozent dar. 109 Stellungnahmen wurden von der Stelle abgegeben, auch das stellt ein enormes Plus von 165,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 dar. Die größte Steigerung gibt es bei den Verwaltungsstrafverfahren: 265 solcher Verfahren waren zu bewältigen, davon allein 199 aus 2018. Gegenüber 2010 ist das ein gewaltiges Plus von 531 Prozent. „Ich bin schon sehr lange in diesem Bereich tätig, dennoch machen mich nach wie vor alle Fälle von Tierquälerei sehr betroffen. Wir stellen eine wachsende Überforderung von Menschen, Vereinsamung, eine gewisse Gleichgültigkeit aber auch eine zunehmende Verrohung fest. Für mich ist klar: Aufklärungsarbeit ist ein wesentliches Mittel, damit Tierleid im Vorfeld verhindert werden kann. Daher haben wir auch zahlreiche Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit gesetzt“, betont die Tierschutzexpertin.

Erfolgreiche ProjekteDie steigenden Zahlen sollen aber nicht den Blick auf das Positive verdecken: Die Auszeichnung für „tierfreundliches Bauen" hat sich bewährt, zahlreiche Vorbildbetriebe können damit vor den Vorhang geholt werden; derzeit laufen die Vorarbeiten für die 10. Preisverleihung am 4. Juli 2019. Erneut konnte auch wieder für Tiere von Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, eine tierärztliche Betreuung sichergestellt werden. Auch auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Verein „Tierschutz macht Schule" verweist Fiala-Köck.

Die Tierschutzombudsstelle Steiermark gibt es seit 2005, seit 2010 leitet Barbara Fiala-Köck die unabhängige Omudsstelle in der Stempfergasse 7 in Graz. Weitere Details können im Tätigkeitsbericht 2018 nachgelesen werden, eine Zusammenfassung bietet die Präsentation bei der Pressekonferenz.

Für Rückfragen steht Ihnen Barbara Fiala-Köck unter 0676/8666-3966 zur Verfügung. Weitere Infos: www.tierschutzombudsstelle.steiermark.at Graz, am 6. Juni 2019


Quelle: Land Steiermark



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