Achtsamkeit auf landwirtschaftlichen Flächen

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SpaziergängerInnen, die kurz frische Luft schnappen, sollten unbedingt auf den Wegen bleiben und landwirtschaftliche Flächen nicht betreten.
Foto: Stadt Innsbruck
30 Mär 11:00 2020 von Redaktion International Print This Article

Appell: Bewusster Umgang mit „Salatschüssel der Tiere“

Im Rahmen von Covid-19 gelten Verkehrsbeschränkungen und es ist aktuell nur erlaubt sich innerhalb des eigenen Gemeindegebietes im eingeschränkten Maß aufzuhalten. Trotz der sehr engen Vorgaben für das Verweilen im öffentlichen Raum, gelten die gleichen Regeln, wie vor der Krise. Vor allem im Bereich der landwirtschaftlichen Flächen ist Rücksichtnahme von allen gefragt. Gerade jetzt, zu Beginn der Vegetation kann das Betreten der Flächen zu starken Futter und Ernteausfällen (Gemüsekulturen) führen.

„In diesen Tagen gelten viele Beschränkungen. Besonders in den letzten Wochen ist die Politik bei sämtlichen Maßnahmen sehr auf das Verständnis und die Geduld der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Aktuell wird uns immer wieder mitgeteilt, dass es im Bereich der landwirtschaftlichen Kulturen zu Nutzungskonflikten kommt“, betont Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. und richtet einen Appell an die Bevölkerung: „Ich bitte alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker im Bereich der landwirtschaftlichen Flächen unbedingt auf den Wegen zu bleiben und sofern sie mit Hund unterwegs sind, die bereit gestellten Sackerln zu verwenden. Diese sind bitte auch richtig zu entsorgen. Damit halten wir die ‚Salatschüssel der Tiere‘ sauber.“

HundehalterInnen um Rücksicht gebeten

Speziell für Hundehalterinnen und -halter mit ihren vierbeinigen Begleitern bieten die Wege zwischen den Feldern an den Stadträndern aktuell einen unverzichtbaren Raum für Bewegung mit ihrem Hund, da derzeit die sieben Hundewiesen im Stadtgebiet aufgrund der Verkehrsbeschränkungen nicht zur Verfügung stehen. Für Nutztiere und Menschen kann von den Vierbeinern aber unter Umständen eine Gefahr ausgehen. Hundekot stellt ein hygienisches Problem bei der Nahrungsmittelproduktion und Bewirtschaftung der Landschaft dar. Gelangt der Hundekot, beispielsweise über das Heu oder die Grassilage, in die Futtermittel, können schwere Erkrankungen der Kühe die Folge sein. Damit verbunden ist oft auch ein massiver wirtschaftlicher Schaden für die LandwirtInnen.

Bewusstseinsbildung mit Aktion „Mögen Sie Würmer?“

Die MitarbeiterInnen des städtischen Referates „Natur und Erholung“ fordern im Rahmen der Aktion „Mögen sie Würmer“ dazu auf, sich mit ihren Hunden im Freibereich verantwortungs- und rücksichtsvoll zu bewegen. Mit Hilfe von Hinweisschildern wird erklärt, wie der Hundekot in die Nahrungsmittelkette des Menschen gelangt und damit ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier darstellt.

Insgesamt stehen im Stadtgebiet 180 Hundekotsackspender zur Verfügung. Diese werden vom Amt für Grünanlagen betreut. Zudem wartet das Amt „Wald und Natur“ rund 50 Stück dieser speziellen Abfallbehälter auf landwirtschaftlichen Wegen.

„Wir hatten die Aktion ‚Mögen Sie Würmer‘ sowieso für heuer geplant. Im Zusammenhang mit Covid-19 haben wir uns entschlossen, diese Kampagne zur Bewusstseinsbildung vorzuziehen, um besonders jetzt im Frühjahr auf die Problematik hinzuweisen“, führt der ressortzuständige Vizebürgermeister aus.


Quelle: Stadt Innsbruck



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