Abriss und Neubau Salzburger Wirtschaftshof

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Die Abrissarbeiten beim Wirtschaftshof
Foto: Stadt Salzburg /Alexander Killer
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Die Abrissarbeiten beim Wirtschaftshof
Foto: Stadt Salzburg /Alexander Killer
05 Sep 17:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

StR. Berthold: Wichtige ökologische Aspekte werden gesetzt

„Nach langen Diskussionen ist entschieden, dass die zentralen Teile des Salzburger Wirtschaftshofs nun endlich neu gebaut werden. Gut so, denn die alten Werkstätten entsprechen nicht mehr den technischen Standards, der Energieverbrauch ist zu hoch, das Dach der Tischlerei ist undicht. Und auch aus Sicht des Arbeitnehmerschutzes muss die Stadt hier handeln“, erläutert Stadträtin Martina Berthold die Notwendigkeit des Neubaus.

Bestand Wirtschaftshof
Die Gebäude des Wirtschaftshofes wurden größtenteils in den Jahren 1939 bis 1942 erreichtet. In den 1970er- und 1980er-Jahren kamen noch weitere Bauteile hinzu. Die Hallen und Gebäude sind mittlerweile dringend sanierungsbedürftig und entsprechen nicht mehr dem notwendigen technischen Stand. Die bestehende Gebäudetechnik ist teilweise über 70 Jahre alt, das zeigt sich vor allem bei den Elektroinstallationen, der Raumheizung sowie den Sanitäreinrichtungen. Aufgrund unzureichender Wärmedämmung sind die Energiekosten entsprechend hoch.

Auch die Länge und Breite der bestehenden Garagen reicht nicht mehr aus. Zudem gibt es für die alte Waschanlage keine Ersatzteile mehr. Aus diesen Gründen hat die Stadt 2018 einen Neubau beschlossen.

„Als Umwelt- und Baustadträtin steige ich hier in ein fast fertig geplantes Bauprojekt ein, das wichtige ökologische Aspekte setzt: Das Regenwasser wird gesammelt und für die LKW-Waschanlage genutzt, Photovoltaik, Fernwärme und neue Bäume an der Siezenheimerstraße sind eingeplant. Zusätzlich habe ich noch in Auftrag gegeben, auch grüne Dächer und Fassaden umzusetzen. Dieses große städtische Bauprojekt soll sowohl für die Mitarbeiter*innen gute Arbeitsbedingungen bieten, am Stand der Technik sein und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz liefern“, erklärt Stadträtin Berthold.

Das Projekt
Insgesamt werden Gebäude mit einem Volumen von 38.000 Kubikmetern abgerissen. Das umfasst die LKW-Garagen, KFZ-Werkstätten, die Werkstätten der städtischen Bauhandwerker (Maurer, Schlosser, Installateure, Tischler, Bodenleger und Tapezierer), die Waschhalle, die alte Tankstelle und die Garage für den Bücherbus.
Der Neubau
Die zentralen Werkstätten und LKW-Garagen werden in einem L-förmigen Baukörper mit bis zu drei oberirdischen Geschossen entlang der Siezenheimer Straße und Reithofferstraße im nordwestlichen Teil des Grundstückes neu errichtet. Die Erschließung des gesamten Baukörpers erfolgt vom Innenhof aus. Die Außenanlagen (Geh-, Fahr- und Freiflächen) werden durch die geänderten Positionen der neuen Gebäude auf dem Grundstück entlang der Siezenheimer Straße neu angelegt. So entsteht zwischen den Gebäuden und der Siezenheimer Straße ein Grünstreifen mit Bäumen.
Um die Verkehrsströme von der Siezenheimer Straße zum Wirtschaftshof und zum Recyclinghof zu entzerren, wird dieser Bereich mit mehreren Fahrspuren neu gestaltet. Mit dem zusätzlichen Neubau der Tankstelle, der Bücherbusgarage und der Bürstenwaschanlage werden der interne Verkehr und der betriebliche Ablauf reibungslos in die neue Anlage übergehen.

Zeitlicher Ablauf
Herbst 2019: Abbruch LKW-Halle und Zentrale Werkstätten
Frühjahr 2020: Neubau LKW-Halle, Zentrale Werkstätten und Waschhalle mit Tankstelle
Herbst 2020: Neubau KFZ-Werkstätte
Sommer 2021: Fertigstellung Außenanlagen und Haupteinfahrt


Eckdaten
Bauherr: Stadt Salzburg Immobilien GmbH (SIG)
Projektmanagement: Spirk+Partner Ing. GmbH
Örtl. Bauaufsicht: SABAG GmbH
Bauzeit: Sept. 2019 bis Sommer 2021
Investitionskosten: ca. 15 Millionen Euro netto


www.stadt-salzburg.at


Quelle: Stadt Salzburg



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