Abkehr des Welser Mühlbaches nach Einspruch abgesagt - Uferanwohner fühlen sich "gefrotzelt"

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Abkehr des Welser Mühlbaches nach Einspruch abgesagt - Uferanwohner fühlen sich "gefrotzelt"
Foto: Matthias Lauber
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Unterspülte Uferabschnitte müssen regelmäßig saniert werden, wie hier im Jahr 2015.
Foto: Matthias Lauber
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Durch den hohen Restwasserstand gestalteten sich die Sanierungsarbeiten zuletzt immer schwieriger.
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Verklausungen wurden daher streckenweise einfach im Bach belassen, wie hier bei der Bachabkehr im Herbst 2017.
Foto: Matthias Lauber
19 Sep 09:20 2019 von Lauber Matthias Print This Article

HÖRSCHING/LINZ/MARCHTRENK/TRAUN/WELS. Die Abkehr des Welser Mühlbaches sorgt auch in diesem Jahr wieder für Aufregung. Aufregung in erster Linie deswegen, weil sie aufgrund eines Einspruchs kurzfristig abgesagt wurde. Alle zwei Jahre wird der Welser Mühlbach, welcher durch Wels, Marchtrenk (Wels-Land), Hörsching, Traun (Bezirk Linz-Land) und Linz fließt, abgekehrt. Das heißt früher wurde der Bach ganz trocken gelegt, zuletzt wurde der Wasserdurchfluss stark reduziert, damit Lebewesen im Bach überleben können. Bereits dieser Umstand sorgte immer wieder für heftige Diskussionen, weil sich die Sanierungsmaßnahmen dadurch nicht mehr so ein einfach gestalteten, wie zuvor. Besonderer Unmut darüber herrschte bei den privaten Bachanwohnerinnen und Anwohnern, die diese Kosten meist zur Gänze selbst tragen müssen. Mehrmals kam es zu Einsätzen während der Bachabkehr, weil Baumaschinen im Bach zu versinken drohten, wie zuletzt im Herbst 2015.

Weil die Sanierungsmaßnahmen durch die Umweltauflagen immer teurer wurden, sind auch bereits bekannte Verklausungen nicht entfernt worden und mehrmals musste daher die Feuerwehr anrücken. Für das heurige Jahr wurde die Abkehr des Welser Mühlbachs für den Zeitraum vom 21. bis 29. September 2019 anberaumt, welche nun aufgrund eines Einspruchs kurzerhand abgesagt wurde. Uferanrainer und Kraftwerksbetreiber sprechen von einer "Frotzelei und einen behördlichen Irrsinn". Man habe zwar Verständnis für die Fische beziehungsweise die Umwelt, müsse den Anwohnern eines künstlich angelegten Baches aber auch die Möglichkeit geben, die Bauwerke in regelmäßigen Abständen zu sanieren, so ein betroffener Anwohner im Gespräch mit laumat.at. Ein Ersatztermin stehe noch nicht fest, heißt es.


Quelle: www.laumat.at



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