AUVA: Mario Watz folgt 2020 Anton Ofner als Obmann nach

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AUVA: Mario Watz folgt 2020 Anton Ofner als Obmann nach
Foto: R. Gryc
03 Apr 03:00 2019 von OTS Print This Article

AUVA als moderne Servicestelle weiterentwickeln – Unternehmen und Versicherte in neue Arbeitswelt begleiten

Wien (OTS) - Wiener Unternehmer führt die AUVA ab 1. Jänner 2020 als Obmann. Sein Stellvertreter wird Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB. Watz bedankte sich anlässlich seiner Wahl am Montag bei seinem Vorgänger Anton Ofner und definiert erste inhaltliche Prioritäten.

Am Montag traf sich der neue Verwaltungsrat der AUVA zu seiner konstituierenden Sitzung im Sozialministerium. Dabei wurde Mario Watz, 36-jähriger Architekt und Baumeister aus Wr. Neustadt und bisher stellvertretender Vorsitzender der AUVA-Landesstelle für Wien, Niederösterreich und das Burgenland einstimmig zum Vorsitzenden dieses Gremiums gewählt. Stellvertretender Vorsitzender wird Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB für Grundsatz und Organisation und stellvertretender Vorsitzender des Verbandsvorstandes im Hauptverband. Obmann der AUVA bleibt Anton Ofner, der diese Aufgabe mit Jahresbeginn 2020 an Mario Watz übergibt.

Watz betonte anlässlich seiner Wahl: „In einer sich rasant verändernden Arbeitswelt sind Sicherheit und Gesundheit der Menschen am Arbeitsplatz besonders wichtig. Die AUVA ist dafür die erste Adresse und bietet von der Prävention in den Betrieben über die Akutbehandlung und Rehabilitation bis zur Entschädigung alle Leistungen integriert an. Ich möchte gemeinsam mit meinem Team unsere Versicherten und die österreichischen Unternehmen auf ihrem Weg in eine neue, sichere und gesunde Arbeitswelt begleiten. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen, allen voran mit meinem Stellvertreter Bernhard Achitz, den ich herzlich in der AUVA begrüße.“

Schwerpunkte: Digitalisierung, Traumanetzwerke, Transparenz & Kostenwahrheit

Die folgenden drei Themen möchte Watz als Vorsitzender des Verwaltungsrates bzw. künftig als Obmann der AUVA forcieren:

  • Chancen der Digitalisierung nützen: Mit der verstärkten Nutzung der Chancen der Digitalisierung sollen Prozesse noch schneller, einfacher und kundenfreundlicher gestaltet werden. Das schafft Qualität, spart Zeit und Geld.
  • Traumanetzwerke forcieren: Die Zukunft der Unfallversorgung und Rehabilitation liegt in Traumanetzwerken, also der Zusammenarbeit über Häuser- und Trägergrenzen hinweg. Weiters sollen die internen Kompetenzen gebündelt und Kooperationen mit Spitälern und Gesundheitseinrichtungen der Länder gesucht bzw. vertieft werden. Mit dem Traumazentrum Wien sowie der Kooperation mit den jeweiligen Landeskrankenhäusern in Salzburg und Kärnten wurde hier bereits Pionierarbeit geleistet. Traumanetzwerke bringen Patienten die beste medizinische Qualität, tragen zur Versorgungssicherheit in ganz Österreich bei und helfen, im Gesundheitssystem, Synergien bestmöglich zu nützen.
  • Transparenz & Kostenwahrheit schaffen: Österreichs Betriebe leisten schon jetzt einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung des Gesundheitswesens. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass bei einer Senkung des Unfallbeitrages die Qualität der Leistungen für die Versicherten aufrechterhalten und weiter verbessert werden kann.

Dank an Vorgänger Ofner

Bis Jahresende werden Mario Watz und AUVA-Obmann Anton Ofner noch gemeinsam an der Weiterentwicklung der AUVA arbeiten. Ein nahtloser Generationenwechsel ist somit sichergestellt. Watz bedankt sich bei seinem Vorgänger: „Besonders das Jahr 2018 war von schwierigen Verhandlungen und großen Umbrüchen im Sozialversicherungsbereich geprägt. Ich möchte mich ausdrücklich dafür bedanken, dass Anton Ofner die AUVA mit sicherer Hand durch diese Zeit geführt hat.“

Ofner selbst betonte, es sei ihm insbesondere ein Anliegen gewesen, die AUVA als eigenständigen Träger zu erhalten und so das „umfassende Know-how der überaus engagierten Kolleginnen und Kollegen für die beste Unfallversorgung aller Österreichinnen und Österreicher sicher zu stellen“. „Diese Phase stellte die wohl größte Bewährungsprobe der AUVA in ihrer 130-jährigen Geschichte dar. Durch intensive Verhandlungen mit der Regierung ist die Sicherung des Weiterbestandes der AUVA letztendlich gelungen. Gleichzeitig ist und bleibt der effiziente Einsatz der Dienstgeberbeiträge oberste Prämisse“, ergänzt Ofner. „Meine Zeit als Obmann war sehr herausfordernd, aber auch sehr lohnend. Ich kann mit großer Freude per 31. Dezember 2019 ein erfolgreiches und abgesichertes Haus an meinen Nachfolger übergeben.“

Über die AUVA:

Bei der AUVA sind rund 320.000 Unternehmen und über 5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren.Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 375.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.



Quelle: OTS



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