ASFINAG: Sanierung der Brandschäden im steirischen Gleinalmtunnel läuft auf Hochtouren

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Foto: ASFINAG
21 Okt 15:36 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

500 Tonnen beschädigtes Material abtransportiert; Neuerrichtung bis Mitte Dezember

Nach dem Brand eines Kranwagens am 5. Oktober im acht Kilometer langen Gleinalmtunnel auf der A 9 Pyhrn Autobahn kann die ASFINAG am Sonntag die Abbrucharbeiten der beschädigten Tunnelteile abschließen. Fünf Felder der Zwischendecke – jedes 80 Tonnen schwer -, 85 Tonnen der Fahrbahn, 15 Tonnen der seitlichen Schlitzrinnen sowie die gesamte verbrannte Elektro- und Sicherheitsausstattung mussten abgebrochen beziehungsweise demontiert und abtransportiert werden. Das Gesamtgewicht des beschädigten Materials beträgt somit etwas mehr als 500 Tonnen.80 Meter der Zwischendecke müssen neu errichtet werden, unmittelbar nach Beendigung der Abbrucharbeiten beginnt ab Montagfrüh der Aufbau des dafür erforderlichen Schalwagens. „Bis Mitte November sollten wir alles neu gebaut haben“, sagt ASFINAG Projektleiter Herwig Moser.

Neue Sicherheitsausstattung von Video bis Notrufnischen erforderlich

Danach beginnt der Einbau der gesamten elektrischen Einrichtungen sowie der Sicherheitsausstattung. Ersatzmaterial wie LED-Beleuchtung, Kabeltassen, Brand- und Funkkabel, Videokameras, Bordsteinbeleuchtung, neue Fluchttüren, die gesamte Beschilderung und auch drei ganze Notrufnischen wurden bereits bestellt. Inklusive Einbau und Tests der Funktionalitäten rechnet die ASFINAG aus heutiger Sicht mit einer Freigabe des Gleinalmtunnels etwa Mitte Dezember.

Umleitungsstrecke auf S 35 ab Sonntagfrüh uneingeschränkt befahrbar

Die Baustelle auf der Umleitungsstrecke S 35 Brucker Schnellstraße, die noch bis Mitte November gedauert hätte, konnte von der ASFINAG aber so weit beschleunigt werden, dass spätestens ab Sonntagfrüh wieder zwei Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung stehen. Restarbeiten finden abseits der Fahrbahn beziehungsweise unter den Brücken statt, Teile der geplanten Sanierung wurden verschoben und werden erst dann durchgeführt, wenn der Gleinalmtunnel wieder frei befahrbar ist.

Reiner Sachschaden deutlich mehr als eine Million Euro

Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest, allein der reine Schaden am Tunnel beträgt aber deutlich mehr als eine Million Euro. Auslöser war ein mehr als 80 Tonnen schwerer Kranwagen, der am 5. Oktober gegen 13.30 Uhr knapp einen Kilometer im Tunnel in Fahrtrichtung Norden in Brand geraten war. Das Schwerfahrzeug brannte dabei nahezu vollständig aus, Personen kamen zum Glück aber nicht zu Schaden – auch dank der zahlreichen Sicherheitseinrichtungen im Tunnel und der richtigen Reaktion des Kranwagen-Lenkers, der Lenker der Begleitfahrzeuge sowie der Autofahrerinnen und Autofahrer, die den Tunnel über die Fluchtwege verließen.


Quelle: ASFINAG



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