APA-DeFacto-Politikerranking: Kurz, Kickl und Strache führen Medienberichterstattung an

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APA-DeFacto-Politikerranking: Kurz, Kickl und Strache führen Medienberichterstattung an
Foto: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
06 Feb 16:47 2019 von OTS Print This Article

Kanzler und Innenminister belegen Platz eins und zwei, Vizekanzler komplettiert das Podium

Wien (OTS) - Aus dem aktuellen APA-DeFacto-Politikerranking, das monatlich die Berichterstattung von fünfzehn heimischen Tageszeitungen auswertet, geht Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Jänner 2019 als meistgenannter Politiker Österreichs hervor. Kurz baut seine Medienpräsenz mit insgesamt 1.426 Beiträgen leicht aus ( 10 Prozent), was u.a. auf die im Mindestsicherungsdiskurs geäußerte Wien-Kritik (Stichwort „Langschläfer“), die Vorstellung der EU-Wahlliste der ÖVP sowie ein von Davos aus geführtes Telefonat mit Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) zurückzuführen ist.

Innenminister Kickl, der mit einer viel kritisierten Aussage zur Europäischen Menschenrechtskonvention für Aufmerksamkeit sorgte, belegt den zweiten Rang im APA-DeFacto-Politikerranking. Mit 825 Beiträgen erreicht Kickl bereits zum fünften Mal in Folge eine Platzierung unter den medialen Top-5-Politikern des Landes. Im Zusammenhang mit der umstrittenen Aussage findet Kickl mit seinem sechsten Misstrauensantrag im Nationalrat bzw. einer Gerichtsverhandlung gegen Listengründer Peter Pilz (Platz 29, 149 Beiträge) Eingang in die mediale Berichterstattung.

Auf Platz drei folgt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Der gegenwärtig im Papa-Monat weilende Vizekanzler verzeichnet insgesamt 612 Beiträge und wird im Jänner mehrheitlich in Verbindung mit einem Prozess gegen PR-Berater Rudi Fußi genannt. Seine Teilnahme am Akademikerball der FPÖ sowie die bei der Regierungsklausur im Zentrum stehende Steuerreform zahlen zusätzlich auf Straches Medienpräsenz ein.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der in der Auswertung den vierten Platz belegt, erreicht insgesamt 410 Beiträge und baut im Vergleich zum Vormonat seine Medienpräsenz um 20 Prozent aus. Hauptverantwortlich dafür ist seine Kritik an Innenminister Kickl wegen dessen Aussagen zur Europäischen Menschenrechtskonvention.

Den fünften Platz nimmt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ein, der im Jänner insbesondere mit der Mindestsicherungsdebatte medial in Erscheinung tritt und mit insgesamt 394 Beiträgen der bestplatzierte SPÖ-Politiker in diesem Monat ist. Dahinter folgen Parteichefin und Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner (Platz 7, 310 Beiträge) sowie Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (Platz 9, 280 Beiträge).

Die meisten Vertreter der anderen Oppositionsparteien hieven die Grünen unter die Top-100: Mit Georg Willi (Platz 28), Rudi Anschober (36), Werner Kogler (47), Ingrid Felipe (56), Birgit Hebein (64) und Gabriele Fischer (70) schaffen es sechs Politikerinnen und Politiker der Grünen unter die Top-100. Für die NEOS erreichen EU-Spitzenkandidatin Claudia Gamon (46) sowie Parteichefin Beate Meinl-Reisinger (52) einen Platz unter den 100 präsentesten Politikern des Landes.

Das Top-20 Ranking für Jänner 2019 ist unter(http://www.ots.at/politikerranking) abrufbar. Das Ranking wurde von APA-DeFacto aufgrund der Anzahl der Beiträge mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in allen österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 31. Jänner 2019 erstellt.


Quelle: OTS