60 Jahre „Bäuerinnen Organisation-Bezirk Wels“ im Bauernbund Oberösterreich

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15 Nov 13:04 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Bäuerinnen Organisation im Bezirk Wels, fand am 11.11.2017 in Eberstalzell eine gemeinsame Feier aller Ortsbäuerinnen des Bezirkes mit all ihren Vorgängerinnen, den Ortsobmännern sowie zahlreichen Ehrengästen aus dem Bezirk und darüber hinaus statt. Gemeinsam begann die Feier mit einer Fest- und Dankesmesse in der Pfarrkirche in Eberstalzell, die von Pfarrer Mag. P. Tassilo Siegfried Boxleitner OSB zelebriert und vom extra formierten „Bäuerinnen-Chor“ des Bezirkes Wels umrahmt wurde.

Im Anschluss fand im Gh. Kölblinger der Festakt statt, zudem Bezirksbäuerin und Organisatorin KR Anita Straßmayr mit ihrem gesamten aktiven Bäuerinnen-Team Landesbäuerin Labg. ÖR Annemarie Brunner, ihre Stellvertreterin Andrea Fuchsberger, RLB Obmann ÖR Jakob Auer, ihre Vorgängerinnen als Bezirksbäuerin ÖR Hermine Ziegelböck, die am selben Tag ihren runden Geburtstag feierte und Christine Loibingdorfer, BH Dr. Josef Gruber, BBKO Bgm. ÖR Heinrich Striegl, BBK-Sekretär Ing. Thomas Jungreuthmayer, Bgm. Franz Gimplinger, Dipl. Päd. Ing. Theresia Spitzbart vom ABZ Lambach, Landjugend Leiterin Theresa Steinmaurer, Lagerhaus OÖ. Mitte Obmann Georg Eckmair und ÖVP BGF Mag. Monika Neudorfer, sowie alle Ortsbäuerinnen, deren Vorgängerinnen und auch die BB Bezirks- und Ortsfunktionäre begrüßen konnte.

Wichtige Errungenschaften für bzw .von den Bäuerinnen
In einer kurzen Rückschau auf „60 Jahre Bäuerinnen-Arbeit“ konnten Bezirksbäuerin KR Straßmayr und auch Landesbäuerin ÖR Brunner in ihren Ansprachen auf einige wichtige Eckpunkte und politische
Errungenschaften verweisen.

Mit der Einführung der Bäuerinnen-Pension 1992 wurde ein sozialer Meilenstein für die Bäuerinnen gesetzt. 2002 wird auch das Kindergeld für alle Frauen eingeführt, jedes Kind ist gleich viel wert, auch das von Bäuerinnen, Hausfrauen, Studentinnen… Eine beinahe Verdoppelung des Wochengeldes bringt 2013 mehr Gleichberechtigung zwischen selbständig (Bäuerinnen, Freiberuflerinnen) und unselbständig erwerbstätigen Müttern.

Im Bereich Lebensmittelkennzeichnung wurde 2015 eine langjährige Forderung der Bäuerinnen, nämlich die verpflichtende Herkunftsangabe bei Fleisch, auf EU Ebene beschlossen. Die Forderung nach einer Herkunftskennzeichnung bei verarbeitetem Fleisch und in der Gastronomie bleibt weiterhin aufrecht.

Neben den unzähligen eigenen Veranstaltungen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene, die von den Bäuerinnen als Gemeinschaft mitgetragen und organisiert werden, verwiesen sie auch auf die vielen Seminare, Kurse, Sitzungen und Weiterbildungsveranstaltungen, aber auch auf die vielen Informationsbroschüren, die von den Bäuerinnen in ihren öffentlichen Funktionen wahrgenommen und neben Betrieb und Familie in ihrer spärlichen Freizeit besucht und ausgearbeitet werden.

Die Teilnehmer der Talkrunde, BH Dr. Gruber, ÖR Jakob Auer, BBKO ÖR Bgm. Striegl und LJ-Leiterin Steinmaurer, gratulierten zum 60 Jahr Jubiläum und hoben den Stellenwert der Bäuerinnen-Arbeit besonders hervor. Ein Dank galt dabei allen Anwesenden, insbesondere dem Bäuerinnen-Team des Bezirkes Wels, die zu diesem Fest alles organisiert haben, aber auch all jenen, die schon bei der Aufbauarbeit der Bäuerinnen-Organisation dabei waren. Tatsache ist auch, wurde festgestellt, dass ohne dem hohen Engagement der Bäuerinnen heutzutage weder in der Familie, im Betrieb noch in den bäuerlichen und öffentlichen Vertretungen, gar nichts mehr ginge und vieles nicht mehr wahrgenommen werden würde, insbesondere im Bereich des Brauchtums und der Tradition, so die einhellige Meinung. Damit es auch in Zukunft so bleibt und sich die Bäuerinnen weiterhin in diesem Ausmaß und vielleicht auch noch mehr einbringen können, erging abschließend auch der Appell an alle Anwesenden, die jungen Bäuerinnen und Bauern aus ihren Gemeinden zu motivieren sich in der Interessensvertretung zu engagieren. Eine gute Vertretung mit Hausverstand nutzt nicht nur allen Bäuerinnen und Bauern des Bezirkes und darüber hinaus, sondern insbesondere auch der gesamten Bevölkerung zur Absicherung und Versorgung mit dem täglichen Brot vor Ort, mit Landschaft und dem Erleben von Gemeinschaft und einem Miteinander als Basis unserer Dorfgemeinschaften!

In den vergangenen 60 Jahren hat sich die Welt gewaltig verändert - in unserer Gesellschaft, in der Wirtschaft und natürlich auch in der Landwirtschaft. Die Bäuerinnen von Oberösterreich sind stolz auf diese 60 Jahre. Sie haben viel erreicht, sie haben ein dichtes Netzwerk und sie haben noch sehr viel vor.


Quelle: Bauernbund



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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