Kärnten: 41,5 Millionen Euro fließen heuer in Kärntens Schutz vor Hochwasser, Wildbächen und Lawinen

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
15 Feb 07:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Fellner: Ambitioniertes Programm für noch mehr Sicherheit mit vielen Baustellen in ganz Kärnten - Landesmittelanteil beträgt gut 8,6 Millionen Euro

Klagenfurt (LPD). „Die Kärntnerinnen und Kärntner, deren Wohnraum und die öffentliche Infrastruktur nachhaltig vor Naturkatastrophen zu schützen ist mir ein Herzensanliegen. Aus diesem Grund investieren wir auch heuer wieder kräftig in Hochwasserschutzmaßnahmen sowie in die Wildbach- und Lawinenverbauung im Land. In den Hochwasserschutz werden heuer insgesamt rund 21 Millionen Euro fließen (davon rund 4,5 Millionen an Landesmitteln) und in die Wildbach- und Lawinenverbauung insgesamt 20,5 Millionen Euro, davon wiederum 4,1 Millionen Euro Landesmittel“, so Wasserwirtschafts- und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner heute, Sonntag.

Im Jahr 2021 liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit der Schutzwasserwirtschaft in der Fertigstellung der Schadensbehebungen nach den Hochwasserereignissen von 2019 und 2020, sowie die Fortsetzung der laufenden Vorhaben insbesondere in Lavamünd, Möllbrücke, Gurk und Hermagor. „Trotzdem ist es aufgrund der budgetären Vorsorge von Bund und Land möglich, neue, dringend erforderliche Schutzmaßnahmen zu beginnen“, berichtet Fellner. Darunter sind etwa der Hochwasserschutz beim Langlbach in St. Paul mit Gesamtkosten von 2,7 Millionen Euro, der Hochwasserschutz in Seebach-Gösselsdorf, der sich gesamt mit 2,6 Millionen Euro zu Buche schlägt, der Hochwasserschutz an der Görtschitz in Eberstein um sechs Millionen Euro oder der Hochwasserschutz an der Drau bei der Drauschleife Rosegg mit Gesamtkosten von 15 Millionen Euro. Weiter gearbeitet wird unter anderem an den bereits in den Vorjahren gestarteten Hochwasserschutzmaßnahmen an der Gössering im Gitschtal und Hermagor, am Riegerbach in Radenthein/Döbriach beziehungsweise an den Aufräumarbeiten und Sofortmaßnahmen nach den Hochwässern am Afritzerbach, Damtschacherbach, Gurk, Klammbach, Köstenbergerbach, St. Ulricherbach, Tiebel und Tiffnerbach.

Um das bestehende Sicherheitsniveau zu erhalten, beziehungsweise die Zunahme von Hochwasserrisiken zu verhindern, werden auch 2021 wieder große Summen in die Erhaltung bestehender Schutzbauten (ca. 4,3 Mio. Euro), sowie die Erstellung und Aktualisierung von Gefahrenzonenplanungen (ca. 0,8 Mio. Euro) für die Sicherstellung einer risikoorientierten Raumordnung investiert.

Auch für die Wildbachverbauung gilt als oberste Priorität, die aufgrund der Hochwasser- und Sturmereignisse von 2019 und 2020 erforderlichen Schadensbehebungen abzuschließen. „Darüber hinaus sind umfangreiche Folgemaßnahmen erforderlich, um die endgültige Wiederherstellung des ursprünglichen Sicherheitsniveaus – vor allem im Zusammenhang mit zerstörtem Schutzwald – zu gewährleisten“, informiert Fellner.

„Der Schutz vor Naturkatastrophen ist eine wichtige wie komplexe Aufgabe im Interesse der Allgemeinheit. Wir arbeiten daran, wo es nur geht, so gut wie möglich vorzusorgen – deswegen haben wir in den vergangenen Jahren auch mehr als je zuvor in diese Maßnahmen investiert. Der positive Nebeneffekt sind Beschäftigung und wirtschaftliche Belebung in der Region: Denn jeder in den Hochwasserschutz eingezahlte Euro, bringt eine bis zu siebenfache Wertschöpfung. Das ist gerade auch in Zeiten von wegen Corona allerorts leerer Kassen ein unschätzbar wichtiger Faktor und Impuls für Land und Leute“, so Fellner.



Quelle: Land Kärnten



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