1,9 Millionen Euro für Hochwasserschutz in Kirchberg an der Pielach
LHStv. Pernkopf: Sicherheit der Bevölkerung erhöhen
In den dritten und letzten Bauabschnitt des Hochwasserschutzes in Kirchberg an der Pielach (Bezirk St. Pölten-Land) investiert nach Angaben von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sowohl das Land Niederösterreich als auch der Bund jeweils 760.000 Euro. Die Marktgemeinde Kirchberg an der Pielach übernimmt 380.000 Euro der Gesamtinvestition von 1,9 Millionen Euro. Die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme erfolgt in den Jahren 2019 bis 2020.
Das Projekt wurde bisher in zwei Bauabschnitten umgesetzt und umfasst Hochwasserschutzdämme und Hochwasserschutzmauern auf einer Länge von rund 1.200 Metern, eine Ufersicherung und eine umgebaute Wehranlage im Ortsgebiet sowie ein Retentionsbecken mit einem Volumen von 80.000 Kubikmetern. Rund 7 Millionen Euro wurden bislang investiert.
Die weiteren Herzstücke der Hochwasserschutzanlage stellen die Eintiefung der Pielach sowie die Errichtung einer Fischaufstiegshilfe dar. Durch den umfassenden Ansatz inklusive ökologischer Maßnahmen wird nicht nur der Hochwasserschutz gewährleistet, sondern auch die gesamte Lebensqualität in Kirchberg aufgewertet.
„Zuletzt gab es in Kirchberg an der Pielach im Mai 2014 ein Hochwasser. Damals betrug der Schaden über 1,3 Millionen Euro. Das jetzige Hochwasserschutzprojekt soll die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen, denn diese hat oberste Priorität“, betont dazu LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Mit dem vorliegenden Projekt wird die Hochwassersicherheit für den zentralen Ortsbereich von Kirchberg hergestellt. Das Hochwasserschutzprojekt umfasst die Aufhöhung der bestehenden Ufermauern an beiden Uferseiten zwischen der Wehranlage des neuen Kraftwerks der Marktgemeinde Kirchberg an der Pielach und der Tankstelle auf einer Länge von insgesamt 830 Metern. Zusätzlich sind Objektschutzmaßnahmen und mobile Hochwasserschutzelemente vorgesehen.
„Seit dem Jahr 2002 wurde in Niederösterreich über 1 Milliarde Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit wurden bereits über 300 Gemeinden sicherer gemacht. Sämtliche Hochwasserschutzprojekte haben sich während der letzten Hochwasserereignisse bestens bewährt und größere Schäden verhindert“, meint Pernkopf und verweist darauf, dass am weiteren Ausbauplan festgehalten werde, laufend stünden rund 70 Projekte in Umsetzung.
Quelle: Land Niederösterreich