17.000 Feuerwehrler haben einen neuen Chef

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Foto: Landesfeuerwehrverband Salzburg/ Elisabeth Hollaus
30 Apr 19:01 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Günter Trinker folgt Leopold Winter / Kommandoübergabe im Juni / Kurzinterview mit dem Neuen

(HP) Seit gestern Abend ist es fix: Nach Leo Winter wird der 52-jähige Günter Trinker oberster Chef über die freiwilligen Feuerwehren im Land. Der bisherige Bezirksfeuerwehrkommandant für den Tennengau wurde mit großer Mehrheit unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Wilfried Haslauer zum neuen Landes-Kommandanten gekürt.

Gewählt haben gestern alle Orts-, Abschnitts-, Bezirks- sowie die Betriebsfeuerwehrkommandanten - insgesamt 147 Stimmberechtigte. Die Funktionsperiode dauert fünf Jahre. Die offizielle Kommandoübergabe findet am 17. Juni statt.

Dank an Leo Winter: Leuchtturmprojekte umgesetzt

Haslauer bedankte sich bei Leopold Winter: Unter seiner Verantwortung seien in den vergangenen zehn Jahren einige Leuchtturmprojekte umgesetzt worden, etwa das digitale BOS-Funksystem, wichtige Beschaffungen für die landesweite Katastrophenschutzvorsorge oder das neue Landesfeuerwehrgesetz. „Leo Winter ist seit 41 Jahren ein gestandener Feuerwehrler mit viel Herzblut - ein verlässlicher Partner mit Verantwortungsbewusstsein, mit gewissenhafter Arbeit, loyal in der Sache, aber im Landesfeuerwehrrat auch straff und fordernd an die Politik“, so der Landeshauptmann, der zugleich dem neuen Chef Günter Trinker für die verantwortungsvolle Aufgabe alles Gute wünschte.

Trinker: Verantwortungsvolle Aufgabe mit vielen Herausforderungen

„Nach 14 Jahren als Ortsfeuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Adnet und acht Jahren als Tennengauer Bezirksfeuerwehrkommandant freue ich mich ganz besonders, nun ab Mitte Juni die verantwortungsvolle Aufgabe des Landesfeuerwehrkommandanten übernehmen zu dürfen.“, so der designierte oberste Feuerwehrmann des Landes. Die Sicherung der finanziellen Basis für das Landesfeuerwehrkommando, die qualitätsvolle Weiterentwicklung des hohen Ausbildungsniveaus sowie technische Aufrüstungen - Stichwort Ausrüstung der Portalfeuerwehren an Landesstraßen oder Umrüstung des Atemschutzes auf Überdruck – sind für Trinker die vordringlichsten Herausforderungen, denen er sich als neuer Landesfeuerwehrkommandant gegenübersieht.

1,2 Millionen freiwillige Einsatzstunden

Die Freiwilligen Feuerwehren im Land haben aktuell 16.868 Mitglieder, davon 10.376 aktive. Dazu kommen noch rund 1.200 Burschen und Mädchen, die sich in der Feuerwehrjugend engagieren. Durchschnittlich werden im Jahr insgesamt 1,2 Millionen Einsatzstunden freiwillig geleistet. Es gibt mehr als 14.000 Ausrückungen, davon rund 1.850 Brand- und 11.500 technische Einsätze.

Mit Zwölf Jahren zur Feuerwehr

Günter Trinker ist gebürtiger Halleiner und mit zwölf Jahren der Feuerwehrjugend beigetreten. Er hat dort in weiterer Folge sämtliche Ausbildungen absolviert. Von 1998 bis 2012 war er Ortsfeuerwehrkommandant und seit 2012 ist er Bezirksfeuerwehrkommandant für den Tennengau. Hauptberuflich ist er seit 23 Jahren im Landesfeuerwehrverband Salzburg beschäftigt, seit 2011 als Leiter der Finanzverwaltung.


Quelle: Land Salzburg



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