Wien: 16 Tage gegen Gewalt an Frauen - Schwerpunkttage bei Stadt Wien – Büchereien

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Wien

25 Nov 14:24 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die Stadt Wien – Büchereien nehmen in diesem Jahr erstmals an den »16 Tagen gegen Gewalt an Frauen« teil. Aufgrund des Lockdowns wurden die in der Hauptbücherei geplanten Veranstaltungen nun in den digitalen Raum verlegt. Die Büchereien bieten in den kommenden Tagen auf ihren Instagram und YouTube-Känalen ein umfangreiches Schwerpunktprogramm mit Online-Veranstaltungen sowie künstlerischen und literarischen Beiträgen. Dazu präsentieren die Büchereien Medien aus dem eigenen Bestand. Damit soll bewusst gemacht werden, welche individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen Gewalt an Frauen hat.

Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Es ist wichtig, dass wir als Stadt ganzes Jahr über mit diversen Maßnahmen der Gewalt an Frauen entgegenwirken – hier geht es um Sensibilisierung, um Prävention und um Opferschutz. Die Jugendarbeit leistet beispielsweise mit präventiven Angeboten in der Mädchen- und Burschenarbeit einen wichtigen Beitrag zur frühzeitigen Auseinandersetzung mit Gewalt und Unterstützung von Mädchen. Auch die Büchereien legen heuer in den nächsten 16 Tagen ihren Schwerpunkt auf die Auswirkungen von Gewalt an Frauen. Auf ihren digitalen Kanälen wollen sie mit Veranstaltungen sowie künstlerischen Beiträgen auf die Problematik und ihre Folgen öffentlich aufmerksam machen und sensibilisieren.“

Programm im Detail

Bis zum 10. Dezember wird mit verschiedensten Veranstaltungsformaten für alle Altersgruppen ab fünf Jahren versucht, für die Problematik zu sensibilisieren.

Den Auftakt macht die Performance „Red Silence“ der Künstlerin Aiko Kazuko Kurosaki. Auf Instagram präsentieren die Büchereien unter anderem die Ausstellung „Silent Wittnesses“, die mittels lebensgroßer Figuren an jene Frauen erinnert, die in den vergangenen Jahren von ihren (ehemaligen) Partnern ermordet wurden. Die Wanderausstellung des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) ist bis 30.12. in der Hauptbücherei zu sehen.

Im Rahmen der Aktion »Yes we do« werden Sprechblasen mit Erlebnisberichten von Frauen und Mädchen, die sexualisierte, physische oder psychische Gewalt erlebt haben, dargestellt. Daneben gibt es aber auch Sprechblasen mit Beispielen von Zivilcourage: »Wenn ich übergriffige Posts gegen Frauen sehe, kommentiere ich, dass ich das nicht okay finde und melde es.« Ein QR-Code auf den Sprechblasen leitet zu einer Auflistung von Hilfe- und Schutzeinrichtungen weiter. Hier besteht außerdem die Möglichkeit eigene Erlebnisberichte anonym an die Organisation zu senden.

Weiters gibt es ein Kinder-Buchgespräch über »Gewalt in der Familie« mit Kinderbuchbloggerin Carla Heher. Auch Büchertipps zum Thema wie die Geschichte von Prinzessin Sophia und die Bestimmer, die von Macht, Widerstand und Unterdrückung handelt, regen zum Nachdenken an. Den Abschluss bildet am 10.12. die Installation „Achtundzwanzig Dunkelheiten“ von Claudia Bitter.

Das gesamte Programm ist im Veranstaltungskalender der Stadt Wien – Büchereien unter https://buechereien.wien.gv.at/Büchereien-Wien/Veranstaltungen abrufbar.

Die Veranstaltungen finden auf folgenden Kanälen statt:

www.youtube.com/buechereienwien

www.instagram.com/buechereien.wien



Quelle: Stadt Wien



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