100 Millionen fließen in die Entwicklung des ländlichen Raums in Kärnten

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Kärnten

15 Jän 10:00 2020 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Land sichert sich mit Kofinanzierung in der Höhe von 19 Millionen Euro aus dem Agrarreferat von LR Gruber Millionen aus dem EU-Topf - Damit werden Landwirte abgesichert und Regionen gestärkt

Klagenfurt (LPD). Das Österreichische Programm für ländliche Entwicklung 2014-2020 (LE 2014-2020) ist das zentrale Förderungsprogramm für die Land- und Forstwirtschaft in Kärnten. In einem Zeitraum von sieben Jahren stehen Kärnten rund 716 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung. Auch heuer wieder werden etwa 100 Millionen Euro in die Entwicklung der ländlichen Regionen fließen. Voraussetzung dafür ist eine Kofinanzierung des Landes Kärntens in der Höhe von 19 Millionen Euro, die aus dem Agrarbudget von Landesrat Martin Gruber kommt. Heute, Dienstag, wurde in der Regierungssitzung die Bereitstellung der dafür erforderlichen Landesmittel beschlossen. „Damit verfünffachen wir die Landesmittel und stellen die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft, eine nachhaltige Bewirtschaftung sowie eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und Gemeinschaft sicher“, so Gruber.

Mit dem Geld werden verschiedene Fördermaßnahmen finanziert. Eine davon ist das Österreichische Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL). Rund 85 Prozent der Kärntner Betriebe nehmen jedes Jahr am ÖPUL teil, mit der eine umweltschonende Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen gewährleistet wird. In Summe werden im Jahr rund 33 Millionen Euro an mehr als 8600 Betriebe ausgezahlt. Eine wichtige finanzielle Unterstützung aus dem LE 2014-2020 erhalten auch die Kärntner Bergbauern in der Höhe von 36 Millionen Euro. „Die Ausgleichszulage ist enorm wichtig, da damit die wettbewerbsbedingten Nachteile der Bewirtschaftung der Bergregionen ausgeglichen werden. Davon profitieren etwa 9500 Kärntner Bergbauernbetriebe“, erklärte Gruber. Neben den genannten Flächenmaßnahmen können auch Investitionen in die landwirtschaftliche Infrastruktur sowie in die Anschaffung von Maschinen unterstützt werden. Alleine in diesem Bereich werden rund neun Millionen Euro aufgewendet.

Das Förderprogramm LE 2014-2020 unterstützt eine moderne, effizient und nachhaltig produzierende Land- und Forstwirtschaft, aber auch die regionale Wirtschaft sowie die Gemeinden und setzt somit soziale Akzente. Nicht zuletzt werden damit auch zahlreiche LEADER-Projekte in den Kärntner Regionen gefördert, die sowohl touristische als auch gesellschaftliche Maßnahmen setzen. Im Vorjahr waren es mehr als 80 solcher Projekte. „Das ländliche Entwicklungsprogramm ist somit ein Wachstumsmotor für den ländlichen Raum und sorgt für Stabilität und Kontinuität“, sagte Gruber. Daher sei es das erklärte Ziel, diese Mittel auch wieder für die kommende Periode ab 2021 für Kärntens Regionen sicherzustellen, so Gruber.





Quelle: Land Kärnten



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