„Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“
Erste Schatten

Johannes Krisch, Rezitation
Florian Krumpöck, Klavier

Karin Sedlak, Dramaturgie

Sonate für Klavier Nr. 5 in c-moll op. 10/1
Sonate für Klavier Nr. 7 in D-Dur op. 10/3
Sonate für Klavier Nr. 14 in cis-moll op. 27/2 „Mondschein“

„Es fehlte wenig, und ich endigte selbst mein Leben – nur sie die Kunst, sie hielt mich zurück.“

Nachdem sich Beethoven in Wien sehr rasch einen Namen als geradezu teuflischer Virtuose am Pianoforte machen konnte, trat er vermehrt mit großem Erfolg auch als Komponist in Erscheinung. Schon bald waren ihm das Wiener Publikum und einflussreiche Mäzene gleichermaßen gewogen, doch das trügerische Glück bekam bereits nach kurzer Zeit feine Risse. Sein Leben nahm die für einen Musiker wohl schlimmstmögliche Wendung, als dem erst knapp 30 Jahre alten Beethoven sein Gehör zunehmend Probleme bereitete. Voller Verzweiflung eilte der ertaubende Komponist von Arzt zu Arzt und vertraute sich hilfesuchend seinen Freunden an. Einem Paradoxon gleich fand Beethoven einzig Zuflucht in der Musik, während die Welt um ihn herum immer stiller wurde. Burgschauspieler Johannes Krisch begleitet das gebrochene Genie durch jene düsteren Jahre, als seine erfolgreiche Etablierung unter den Großen seiner Zunft durch die dunklen Schatten der Krankheit schwer erschüttert wird und in der Verfassung des tragisch-berührenden „Heiligenstädter Testaments“ gipfelt. Mit Beethovens vielleicht berühmtester Klaviersonate „Quasi una Fantasia“, gemeinhin bekannt und verehrt als „Mondscheinsonate“, erweckt Florian Krumpöck ein vom Schicksal gebeuteltes Musik-Phänomen melancholisch-virtuos wieder zum Leben.

Location: Kasematten Wiener Neustadt
Adresse: AT-2700 WR. NEUSTADT
Bahngasse 27

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