vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 05, 2024
Die Steirische "KinderrechteWoche" gibt allen Kindern und Jugendlichen rund um den 20. November eine Stimme
Graz (4. November).- Multiple Krisen wie Klimawandel, Krieg und wirtschaftliche Turbulenzen, die eine enorme Belastung für Kinder und Jugendliche darstellen, kennzeichnen das aktuelle Weltgeschehen. Obwohl die Pandemie überwunden ist, hat sie in unserer Gesellschaft deutliche Spuren hinterlassen: unter anderem mangelnde soziale Kontakte und zunehmende Ängste. Kinder und Jugendliche sollten demnach über starke Kommunikations- und Konfliktfähigkeiten verfügen. Diese Kompetenzen sind entscheidend, um Herausforderungen zu meistern und konstruktiv miteinander umzugehen. Daher ist es wichtig, diese Fähigkeiten gezielt zu stärken.
Die Steirische „KinderrechteWoche” als Plattform für gelebte Solidarität sowie für Zusammenhalt und Gemeinschaft gibt allen Kindern und Jugendlichen rund um den 20. November, dem Internationalen Tag der Kinderrechte, zum neunten Mal in Folge bei unterschiedlichen Veranstaltungen und Aktionen eine Stimme, um unüberhörbar und unübersehbar auf deren Rechte aufmerksam zu machen. Am Montag (4.11.2024) stellten sich Simone Schmiedtbauer (Landesrätin für das Lebensressort), Denise Schiffrer-Barac (Kinder- und Jugendanwältin des Landes Steiermark), Landtagspräsidentin Manuel Khom, Graz-Bürgermeisterin Elke Kahr und Graz-Stadtrat Kurt Hohensinner im Rahmen der Programmpräsentation im Medienzentrum Steiermark in Graz in den Dienst der guten Sache.
Das umfassende Programm können Sie beigefügtem Dokument entnehmen – es reicht von der Gala „TrauDi! - Der steirische Kinderrechtepreis” am 15. November im Steiermarkhof in Graz über den Kinderrechte Song Contest am 20. November in der Straßengler Halle bis zu den Kinderrechte-Workshops in steirischen Bibliotheken.
Landesrätin Simone Schmiedtbauer: „Unsere Jüngsten sind unsere Zukunft. Daher sind die Rechte von Kindern und Jugendlichen ein Herzensanliegen für mich und ein Maßstab für zukunftsorientierte Politik. Kindern muss ein glückliches, liebevolles und chancenreiches Aufwachsen ermöglicht werden - sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Das umfasst Bildungschancen, Freizeitmöglichkeiten und Angebote zur Förderung persönlicher Talente. Wir Erwachsenen tragen Verantwortung gegenüber der nächsten Generation. Die Kinderrechtewoche soll uns daran erinnern, diese Verantwortung stets wahrzunehmen und aktiv umzusetzen - in der Politik wie auch im privaten Umfeld.”
Kinder- und Jugendanwältin des Landes Steiermark Denise Schiffrer-Barac: „Das Kindeswohl nimmt eine Sonderstellung im System der Kinderrechte ein. Es garantiert jedem Kind, dass alle Rechte der UN-Kinderrechtskonvention uneingeschränkt gewährleistet werden und sich ein Kind ganzheitlich entwickeln kann. Das Kindeswohl ist auch als Recht auf bestmögliche Entwicklung und Entfaltung ein Grundrecht, das in Österreich im Verfassungsrang steht. Kinder sollen in einem gelingenden Umfeld aufwachsen können, in ihren Anlagen und Fähigkeiten bestmöglich gefördert werden und sich gut entwickeln können. Als Staat und als Gesellschaft sind wir für die Gewährleistung der Kinderrechte und das Wohl des Kindes verantwortlich.”
Landtagspräsidentin Manuela Khom: „Die Steirische KinderrechteWoche erinnert uns Jahr für Jahr daran, wie wichtig es ist, die Rechte von Kindern und Jugendlichen ins Zentrum unseres Handelns zu stellen. In Zeiten zunehmender Herausforderungen und gesellschaftlicher Veränderungen ist es unsere Aufgabe, Kindern eine starke Stimme zu geben und ihnen den nötigen Schutz und die bestmöglichen Entwicklungschancen zu bieten. Auch heuer werden im Rahmen von Workshops im Landhaus die Kinderrechte thematisiert und den jungen Menschen nähergebracht. Mein Dank gilt der Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark sowie allen beteiligten Organisationen und Unterstützerinnen sowie Unterstützer, die sich mit ihrem Engagement dafür einsetzen, dass Kinderrechte in unserer Gesellschaft sicht- und erlebbar bleiben.”
Elke Kahr, Bürgermeisterin der Stadt Graz: „Viele junge Menschen haben das Gefühl, dass es in unserer Gesellschaft keinen Platz für sie gibt. Ihnen Halt und Selbstvertrauen zu geben, ist ein ganz wichtiges Ziel. Wir müssen all unsere Kräfte bündeln und ein Umfeld schaffen, in dem sich alle zuhause fühlen können. Es ist erfreulich, dass sich Stadt und Land zu diesen Zielen bekennen und sich mit einer Vielzahl von Maßnahmen konkret darum bemühen.”
Kurt Hohensinner, Stadtrat Graz: „Kinder sind die Zukunft unserer Stadt, sie sind unser kostbarstes Gut, ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden stehen an erster Stelle. Unser Ziel als Stadt ist es, dass sie ihre Talente und Stärken bestmöglich entfalten können. Voraussetzung dafür ist, dass wir ihnen eine geschützte Umgebung bieten, in der sie frei von jeglicher Gefahr aufwachsen können. Bereits in der UN-Kinderrechtskonvention wird klar darauf hingewiesen, dass das Wohl und die Sicherheit unserer Kinder immer an erster Stelle stehen. Es ist in unserer Verantwortung bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, dies auch in den Fokus zu stellen. Als zuständiger Bildungs- und Familienstadtrat sind mir die Einhaltung der Kinderrechte und der Kinderschutz ein besonderes Anliegen. UmfassendeGewaltschutz- und Präventionskonzepte in allen Abteilungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, unterstreichen dies.”
Quelle: Land Steiermark