Die spannende Geschichte des österreichischen 8000er-Bergsteigens

27 Mär 12:39 2013 von Mag. Andreas Prammer Print This Article

Gipfelabenteuer, Triumphe und Legenden made by Austria
Fotos: Archiv Koblmüller / Tyrolia


Edi Koblmüller am Dhauligiri 1996

Österreichische Bergsteiger waren an den höchsten Gipfeln der Welt von Anfang an ganz vorne mit dabei. Ihnen gelangen gleich fünf Erstbesteigungen – so viele wie sonst keiner Nation. Einzigartig der Alleingang von Hermann Buhl am Nanga Parbat, herausragend Herbert Tichys und Sepp Jöchlers Geniestreich am Cho Oyu, glänzend der Erfolg von Fritz Moravec und seinem Team am Gasherbrum II, visionär der konsequente Verzicht auf Hochlager der Salzburger Wintersteller, Schmuck und Diemberger zusammen mit Buhl am Broad Peak und legendär Kurt Diemberger selbst, dem – wie zuvor nur Hermann Buhl – mit Broad Peak und Dhaulagiri die erste Besteigung von gleich zwei Achttausendern gelang. 

 


Edi Koblmüller am Gipfel des Cho Oyu

Doch auch die Zeit der „neuen Pioniere“ an den Achttausendern wurde von Österreichern entscheidend geprägt. Allen voran sei hier der Mayrhofener Peter Habeler genannt, mit seiner Besteigung des Gasherbrum I im Alpinstil 1975 und der Erstbesteigung des Mount Everest ohne Flaschensauerstoff 1978, beide an der Seite von Reinhold Messner. Schließlich hinterlassen Österreicher an den welthöchsten Bergen auch heute noch ihre Signaturen. Sie reichen von in aller Stille vollbrachten Leistungen, wie zum Beispiel jener des Vorarlbergers Theo Fritsche (fünf Achttausender ohne Flaschensauerstoff), bis hin zum international beachteten Erfolg der Oberösterreicherin Gerlinde Kaltenbrunner, die als erste Frau ohne Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff auf allen Achttausendern stand.
Oder Edi Koblmüller, der durch die Erstbesteigung der Cho Oyu Süd-Ost Wand weltweit bekannt wurde.
Mit sachkundigen historischen Porträts, spannenden Reportagen und persönlichen Gesprächen zu allen österreichischen Protagonisten gelingt es dem Alpinhistoriker Jochen Hemmleb ein umfassendes wie nuancenreiches rotweißrotes Gemälde des Achttausender-Bergsteigens zu zeichnen – von den Anfängen bis heute. 
Unter anderem ist Jochen Hemmleb mit Edi Koblmüller und Willi Bauer im April für einige Veranstaltungen in Oberösterreich - siehe Events.



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