EU-Abgeordneter Paul Rübig präsentiert Ziele bis 2019: „Europa muss Forschungsweltmeister sein“

LINZ. Seit 1996 vertritt der Welser Politiker Paul Rübig die Anliegen der heimischen Wirtschaft und Industrie in Brüssel. Mit der mittlerweile fünften Wiederwahl Ende Mai zieht er nun als längstdienender österreichischer Abgeordneter erneut für die EVP (Europäische Volkspartei) ins EU-Parlament ein.

Aus diesem Anlass präsentierte Rübig, der in der letzten Legislaturperiode eine Roaming-Verordnung für kostengünstiges EU-weites Mobiltelefonieren besiegeln konnte, in Linz seine Ziele und Schwerpunkte für die kommenden fünf Jahre.

Im Ausschuss für Industrie, Energie und Forschung, in dem Rübig zum stellvertretenden Sprecher der EVP gewählt wurde, „ist die Re-Industrialisierung Europas eines der Hauptanliegen der kommenden Periode“, so Rübig.

„Wir müssen die produzierende Energie in Europa halten, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Europa zu sichern und zu schaffen.“ Im Bereich der Energiepolitik wird sich Rübig für den Ausbau von sauberer, sicherer und leistbarer Energiegewinnung einsetzen, zudem möchte er die Abhängigkeit von Drittstaaten reduzieren, da die EU jährlich Energie im Wert von über 400 Milliarden Euro importiert.

Im Bereich der Forschung ist es Rübig ein besonderes Anliegen, dass „Europa Forschungs- und Wissensweltmeister sein muss“. Er wünscht sich den Ausbau des Forschungsrahmenprogrammes, genügend finanzielle Mittel als auch eine bessere Dotierung von Austauschprogrammen wie „Erasmus+“ und „Erasmus für Jungunternehmer“.

Im Bereich der EU-Roaminggebühren, in dem der aus Wels stammende Politiker bereits Erfolge verzeichnen konnte, möchte Rübig nach einer weiteren Preissenkung, die mit 1. Juli in Kraft trat, nun die vollständige Abschaffung der Auslandszuschläge durchsetzen.
 
Im Haushaltsausschuss wird sich Rübig für eine sorgsame Verwendung der Steuermittel, der Einhaltung des Sparplans und weniger Bürokratie einsetzen.
 
Neu im Aufgabenbereich des EVP-Politikers ist die Tätigkeit im Ausschuss für Entwicklungspolitik. Hier nennt Rübig als Ziele den Dialog samt Hilfe für Entwicklungsländer und die Förderung von Demokratie und Menschenrechten. Zudem ist er daran beteiligt, dass das EU-Parlament die Wahlen in Entwicklungsländern beobachtet und mit den jeweiligen Delegationen zusammenarbeitet.