„Wertschöpfungsbarometer“ der AK zeichnet völlig falsches Bild der Realität

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21 Jän 21:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

WKOÖ-Präsidentin Hummer kontert tendenziöser Statistik der Arbeiterkammer OÖ mit Fakten und Daten der Statistik Austria

Alle Jahre wieder zeichnet die AK OÖ ein Trugbild der heimischen Wirtschaft auf Basis von selektiv ausgewählten Jahresabschlüssen von großen österreichischen Unternehmen. Laut der oö. Arbeitnehmervertretung würden die österreichischen Unternehmen dank der hohen Produktivität der Beschäftigten laufend satte Gewinne einstecken. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Das wird deutlich, wenn man die im „AK-Wertschöpfungsbarometer“ angeführte Wertschöpfung pro Beschäftigtem mit den offiziellen Daten von Statistik Austria für die gewerbliche Wirtschaft in Oberösterreich vergleicht (siehe Grafik-Link).

Von der erzielten Wertschöpfung sind in weiterer Folge die Löhne und Gehälter, die Investitionen, die Abnützung der Betriebsanlagen, Pacht, Miete, Zinsen und darüber hinaus noch Steuern abzuziehen. „Dass sich die heimischen Unternehmer an der Wertschöpfung der Mitarbeiter bereichern würden, wie von der AK suggeriert, ist daher mehr als tendenziös“, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. „Und aus dieser selektiven Darstellung auch noch Generalforderungen nach einem Mindestlohn von 1.700 Euro, nach einer 35-Stunden-Woche und nach einer sechsten Urlaubswoche abzuleiten ist schlicht unseriös. Das ist in etwa so, als würde ein Meteorologe die Wetterwerte am Großglockner erheben und davon die Bekleidungsempfehlungen für sämtliche Österreicher ableiten.“

Aus Sicht der WKOÖ-Präsidentin wäre wünschenswert, wenn die fleißigen oö. Unternehmerinnen und Unternehmer in einem „AK Wertschätzungsbarometer“ endlich nicht mehr auf dem letzten Platz rangieren würden.


Quelle: WKO Oberösterreich



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