„Wasserstoffoffensive“ in Tirol – Land will mit EU-Hilfe H2 Busse installieren

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„Wasserstoffoffensive“ in Tirol – Land will mit EU-Hilfe H2 Busse installieren
Foto: Die redaktionelle Nutzung ist kostenfrei.
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„Wasserstoffoffensive“ in Tirol – Land will mit EU-Hilfe H2 Busse installieren
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19 Mär 06:00 2017 von OTS Print This Article

Initiativschreiben an EU Vertreter übergeben

Innsbruck (OTS) - Die für Energie und Verkehr zuständigen Tiroler Regierungsmitglieder LH Stv. Josef Geisler und LH Stv. Ingrid Felipe nahmen den Projektstart des EU-Projektes Demo4Grid im Innsbrucker „Green Energy Center Europe“ zum Anlass, Vertretern der EU ein Schreiben an Bart Biebuyck – Executive Director der FCH JU – zu übergeben. Sie bekunden damit ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bei der Installation von H2 Bussen.

Mit dem von der FCH JU (Fuel Cells and Hydrogen – Joint Undertaking) abgerufenen EU Projekt „Demo4Grid“ (Demonstration for Grid Services) wird in den nächsten 5 Jahren am Areal der MPREIS-Großbäckerei Völs/Tirol eine 4 Megawatt Alkali-Druckelektrolyseanlage errichtet. Sie wird künftig bis zu 1,8 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag erzeugen, der zum einen als grüner Brennstoff für eine Großbäckerei und zum anderen als grüner Treibstoff für den Verkehr verwertet werden kann.

„Ziel des Projektes ist es, künftig schwere Lasten mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-LKWs zu transportieren. Mit der MPREIS-Elektrolyseanlage kann so künftig pro Tag der Bedarf von rund 30.000 LKW- bzw. Buskilometern abgedeckt werden“, so Initiator Dr. Ernst Fleischhacker, CEO von FEN-SYSTEMS und Gründer des Green Energy Centers Europe.

„Wir müssen im Verkehr die Benzin- und Dieselmotoren durch Elektroantriebe ersetzen. Die Option, im schweren Verkehr die E-Motoren mit Strom aus der mit grünem Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle anzutreiben, wollen wir im Zusammenhang mit der Wasserstofferzeugung bei MPREIS im Tiroler Verkehrsverbund testen“, sagt Landesrätin LHStv. Ingrid Felipe.

„Unser Ziel ist es auch, bis 2050 energieautonom zu sein. Dazu müssen wir unser Mobilitätssystem auf allen Ebenen umbauen. Wasserstoffbusse – wie sie in Bozen seit einigen Jahren bereits erfolgreich eingesetzt werden, sind für mich ein sehr wichtiger Schritt in diese Richtung,“ so LHStv. Geisler mit dem Hinweis darauf, dass er die H2 Busse modellhaft in ausgewählten Tourismusregionen zum Einsatz bringen will.


Quelle: OTS



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