„Klinisches Tumorboard Kärnten" für Krebspatienten

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Foto: Kärnten / LPD / Symbolbild
23 Dez 10:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Prettner sichert mit Einführung eines „Klinischen Tumorboards“ und eines „Tumorregisters“ Qualitätssteigerungen im onkologischen Bereich

In kaum einem anderen medizinischen Bereich schreitet die Entwicklung dank neuer Erkenntnisse und neuer Therapieformen so kontinuierlich voran wie in der Krebsforschung. „Aufgabe der Gesundheitspolitik ist es, neben der Bereitstellung der modernsten Behandlungsmethoden auch qualitätsgesicherte Rahmenbedingungen für die behandelnden Ärzte zu sichern“, erklärt Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Um genau diese qualitätsgesicherten Rahmenbedingungen zu erweitern, wurde gestern in der Gesundheitsplattform die Errichtung eines „Klinischen Tumorboards Kärnten“ beschlossen.

Unter dem Tumorboard versteht man eine medizinische Expertengruppe, die über jeden Krebspatienten detailliert informiert wird. „Gemeinsam kann dann mit dem behandelnden Arzt die individuell beste Medikation und die optimale Therapieform für jeden Patienten ausgewählt werden“, erklärt Prettner.

Darüber hinaus wurde bereits im Sommer der Auftrag erteilt, ein Konzept für ein „Klinisches Tumorregister“ zu erarbeiten. In diesem Register werden die vielfältigen Dokumentationen von Patienten zusammengeführt, um in der Folge eine Qualitätskontrolle der im Tumorboard besprochenen Diagnostik, Behandlungsschritte und Therapieempfehlungen sicherzustellen. Im Tumorregister wird zudem die entsprechende Nachsorge für jeden einzelnen Patienten erfasst.

„Bisher war in Kärnten ein epidemiologisches Tumorregister, das vom Kärntner Gesundheitsfonds und vom Land Kärnten finanziert wurde, verfügbar. Die Erweiterung zu einem klinischen Register stellt einen wichtigen Schritt in der onkologischen Versorgung dar“, ist Prettner überzeugt. „Mit Tumorboard und Tumorregister stellen wir sicher, dass die Kärntner Krebspatienten möglichst wohnortnahe und nach den neuesten Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft behandelt werden“, betont die Gesundheitsreferentin.




Quelle: Land Kärnten



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