„Jagd Österreich“ – Landesjagdverbände rücken näher zusammen

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Foto: Stefan Maurer/Der Anblick
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Jagd Österreich
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09 Nov 19:44 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Neue Dachmarke beschreibt Unverzichtbarkeit der Jagd für die nachhaltige Landnutzung – Charta „Jagd Österreich“ besiegelt die verstärkte länderübergreifende Zusammenarbeit

Die neun österreichischen Landesjagdverbände verstärken ihre länderübergreifende Zusammenarbeit. Als Grundlage dafür haben auch Funktionäre und Experten aus Salzburg eineinhalb Jahre bei der Entwicklung der Dachmarke „Jagd Österreich“ mit gearbeitet. Sie beschreibt unter anderem, welche unverzichtbaren und einzigartigen Leistungen die Jägerschaft für die nachhaltige Landnutzung täglich erbringt. Welche Werte dabei die rund 10.255 Jägerinnen und Jäger in Salzburg leiten sollen, wird darin ebenso festgelegt und zudem in einer von allen Landesjägermeistern bereits unterzeichneten Charta „Jagd Österreich“ ausformuliert.

„Fragen und Herausforderungen der Jagd machen nicht vor unseren Bundesländergrenzen halt. Zudem stellen wir allerorten mehr und mehr fest, dass das Wissen über die Jagd, das Wild und die Natur in manchen Bevölkerungskreisen dramatisch zurückgeht, was im einen oder andern Fall mit gravierenden Akzeptanzproblemen gekoppelt ist. Deshalb haben wir uns entschlossen, an diesem länderübergreifenden Markenentwicklungsprozess mitzuwirken und unter anderem diesen Tendenzen auf allen Ebenen noch stärker als bisher entgegen zu wirken“, begründet der Salzburger Landesjägermeister Maximilian Mayr Melnhof die Beteiligung seines Landesjagdverbandes am Dachmarkenentwicklungsprozess.

Jagd in Österreich sorgt für Werte mit Bestand

Als Kernauftrag sorgt die Jagd weiterhin für Werte mit Bestand, indem sie sich auf vier Kernleistungsbereiche fokussiert: 1. Insbesondere die kompetente und verantwortungsvolle Ausübung des Handwerks des nachhaltigen Jagens können derzeit nur die Jägerschaften in allen neun Bundesländern sicherstellen. Deshalb sind es auch nur sie, welche 2. die regionale Bevölkerung mit köstlichem und hochwertigem Wildbret aus heimischen Revieren versorgen können. Darüber hinaus kommt den Jägerschaften eine immer bedeutsamere Rolle als Partner im Naturschutz zu, weil 3. Wild und dessen Lebensräume in seiner Vielfalt zu sichern und zu erhalten ist. Und nicht zuletzt ist 4. der Erhalt, die Erweiterung und die Vermittlung des Wissens über Jagd, Wild und Natur – auch im Sinne von Tradition und Brauchtum – eine wesentliche gesellschaftliche Funktion der Jagd.

Dachverband mit Umsetzung der Dachmarke betraut

Mit der Umsetzung der Dachmarken-Inhalte betraut die Landesjägermeisterkonferenz den Dachverband „Jagd Österreich“. Er geht aus der bisherigen Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände hervor und wird nun sukzessive auf- und ausgebaut. Leiter dieses Veränderungsprojektes ist der externe Unternehmens- und Kommunikationsberater MMag. Dr. Peter Vogler, der bisher auch den Prozess zur Entwicklung der Dachmarke geleitet hat. „Ein wesentlicher Baustein für die Umsetzung ist die bereits von allen neun Landesjägermeistern unterzeichnete Charta. Sie wird nach intern wie extern Orientierung geben, wofür die Jagd in Österreich steht und wofür nicht. Jetzt geht es darum, die erarbeiteten Inhalte in die Breite zu tragen und auch im täglichen Denken und Handeln der einzelnen Jägerin und des einzelnen Jägers zu verankern.“


Quelle: Jagd Österreich



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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