„Innsbruck und…“: Nikodem-Ausstellung eröffnet

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Stadträtin Uschi Schwarzl (2. v. r.) eröffnete gemeinsam mit Kurator Elio Krivdic (l.), Martin Krulis, dem Urenkel von Artur Nikodem und Renate Ursprunger (Stadtarchiv/Stadtmuseum) die Ausstellung „Artur Nikodem – Innsbruck und…“ im Stadtarchiv/Stadtmuseum.
Foto: © IKM/Hofer
23 Sep 06:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Werke werden bis Dezember im Stadtmuseum gezeigt; Kunstinstallation in Mariahilf gegen Alltagssexismus

Im Rahmen einer Vernissage wurde gestern die Ausstellung „Artur Nikodem – Innsbruck und…“ im Beisein von Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl sowie dem Kurator, Elio Krivdic, im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck eröffnet. Bis Mitte Dezember werden im Zuge dieser Zeichnungen, Aquarelle, Ölbilder sowie Fotografien des Künstlers gezeigt.

„Artur Nikodem war eine außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit, die durch die Ausstellung nun die ihr zustehende Ehre zukommt. Die Werke stammen hauptsächlich aus Privatbesitz, werden aber auch durch Bilder aus öffentlicher Sammlung ergänzt. So können auch Arbeiten aus der Kunstsammlung der Stadt Innsbruck erstmals der breiten Öffentlichkeit gezeigt werden“, freut sich Stadträtin Schwarzl.

Zur Ausstellung

Die Ausstellung mit den Werken von Artur Nikodem wird bis 14. Dezember im Stadtmuseum in der Badgasse 2 gezeigt. Kuratiert wurde sie von Elio Krivdic und Dr. Günther Dankl, die am 21. Oktober, 18. November und 09. Dezember (jeweils Sonntage, 11:00 Uhr) zu Kuratoren-Führungen laden. Sowohl am 06. Oktober bei der Langen Nacht der Museen als auch am Familientag am 26. Oktober warten spezielle Programmpunkte auf die BesucherInnen.

Artur Nikodem wurde 1870 geboren und verstarb 1940 in Innsbruck. Viele der Werke des Malers und Fotografen sind der Epoche der Moderne zuzuordnen. Im Innsbrucker Stadtteil Arzl ist eine Straße – der Nikodemweg – nach dem Künstler benannt.

Das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck ist jeweils von Montag bis Freitag von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Weitere Ausstellung für KulturliebhaberInnen

Mit den wichtigen Themen Alltagsseximsus und sexuelle Gewalt setzt sich das vom Land Tirol im Rahmen von „TKI-Open“ geförderte Projekt „Penisbeichte“ auseinander, das in der ehemaligen Tabaktrafik Mariahilf bis Samstag mit künstlerischen Interventionen Bewusstsein schaffen will. Die Auseinandersetzung

mit sexueller Gewalt hat in den vergangenen Jahren mit der „#metoo“-Debatte viel öffentlichen Platz eingenommen und bei vielen Menschen das Bewusstsein für Selbstbestimmung geschärft. Für Kulturstadträtin Schwarzl ist das Projekt „Penisbeichte“ eine Einladung an einer viel frequentierten Spazierstrecke der InnsbruckerInnen. „Alltagssexismus ist leider Realität in der Vergangenheit oder in der Gegenwart vieler Menschen - ich bin sehr gespannt auf den Zugang, den die KünstlerInnen gewählt haben“, so Schwarzl. Die Gestaltung des Kiosks gemeinsam mit dem Mädchenzentrum Aranea zeigt, dass bereits in der Erarbeitung des Projekts ein Zugang gewählt wurde, der das Gespräch und die feministische Auseinandersetzung mit dem Thema Alltagssexismus und sexuelle Gewalt sucht.


Die Künstlerinnen Dagmar Ongania und Theresa Dummer erläutern ihre Pläne: „Uns ist bewusst, dass es nicht leicht ist, sich mit diesen schmerz- und machtvollen Themen zu befassen. Um diese Hürde zu überwinden oder zumindest den Zugang zu erleichtern, bedienen wir uns der Satire und des Humors. Sexismus und sexualisierte Gewalt werden zum Teil seit Jahrhunderten gesellschaftlich geduldet, tabuisiert oder ignoriert. Welcher Weg ist der richtige, um Raum für Auseinandersetzung zu schaffen? Schwer zu beantworten. Unser Ansatz ist folgender: lasst uns gemeinsam – Frauen, Männer und * – mit einem weinenden und einem lachenden Auge zusammenkommen, hinsehen und im besten Falle durch Humor ein wenig loslassen und heilen.“


Quelle: Landeshauptstadt Innsbruck



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