„Carinthian Research“ liegt im EU-Spitzenfeld

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Kärnten
19 Aug 16:00 2017 von Redaktion Wien Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: Kärnten bei Forschungsintensität unter 276 EU-Regionen auf dem ausgezeichneten 15. Platz - Ziel ist weitere Steigerung der Forschungsquote

Klagenfurt (LPD). „Die Forschungsquote auf über drei Prozent zu steigern, habe ich als erklärtes Ziel für diese Legislaturperiode formuliert. Dass dieses Ziel nun bereits 2015 erreicht wurde, wie kürzlich veröffentlichte Daten belegen, ist äußerst erfreulich“, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser. Laut Statistik Austria wurden in Kärnten für Forschung und Entwicklung (F&E) 2015 insgesamt 585,3 Millionen Euro ausgegeben, die F&E-Quote stieg auf 3,15 Prozent (von 2,86 Prozent im Jahr 2013). Damit spielt Kärnten in der europäischen Top-Liga mit. Nur rund zehn Prozent der EU-Regionen weisen eine ähnliche Forschungsintensität auf. Unter insgesamt 276 EU-Regionen nimmt Kärnten laut heute, Donnerstag, präsentierten Daten den ausgezeichneten 15. Platz ein.

„Das ist natürlich in erster Linie auf die großartigen Leistungen und mutigen Innovationen der Kärntner Unternehmen zurückzuführen“, betonten Kaiser und Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig. „Dass wir unseren Zielwert bei der Forschungsquote von drei Prozent bereits 2015 überschreiten konnten, ist Ansporn, noch besser zu werden, und das werden wir schaffen“, so Kaiser und Schaunig. Alle Indikatoren würden darauf hindeuten, zuletzt etwa die Juli-Daten des AMS, wonach die größte Beschäftigtenzunahme in Kärnten in der Sparte „Forschung und Entwicklung“ verzeichnet wurde: plus 89,7 Prozent.

„Und dabei haben wir das größte und weitreichendste Forschungsprojekt gerade erst aus der Taufe gehoben: die Silicon Austria Labs“, sagte Schaunig. Gemeinsam mit der Elektronikindustrie werden in den kommenden fünf Jahren 280 Millionen Euro in die Mikroelektronik-Forschung in Österreich investiert, ein Gutteil davon wird in Kärnten eingesetzt. „Villach wird durch Silicon Austria zu DEM Kompetenzzentrum für Mikroelektronik in den Bereichen Sensorik, Sensorsysteme und Leistungselektronik“, erklärten Kaiser und Schaunig. Das Carinthian Tech Research wird zur Leuchtturmgesellschaft der Silicon Austria Labs in Kärnten, die Zahl der Forscher am Standort wird sich vervierfachen, neue Labors, Büros und Wohnungen werden am ehemaligen Magdalen-Standort entstehen. Kärntens finanzieller Beitrag zu Silicon Austria umfasst für die ersten fünf Jahre 28,75 Millionen Euro.

„Die Beteiligung am Joanneum Research, die Stärkung unserer außeruniversitären Forschungszentren, die Kooperation mit EU-Initiativen, die Gründung von Silicon Alps, das Vorantreiben des Breitbandausbaus als Basisinfrastruktur – all das sind Einzelteile einer Gesamtstrategie, die wir Schritt für Schritt aufgesetzt haben und die nun im Forschungsverbund Silicon Austria ihren Höhepunkt findet“, betonte die Technologiereferentin. „Diese Strategie haben wir unter dem Sammelbegriff Carinthian Research gebündelt. Tatsächlich aber greift Carinthian Research viel weiter: es ist das Bekenntnis zu Fortschritt und Innovation; es ist unternehmerischer Mut und politischer Weitblick; es ist Kooperation und belebender Wettbewerb; und es ist das starke, pulsierende Herz unseres Wirtschaftsraums, das alle Branchen und alle Landesteile belebt.“


Quelle: Land Kärnten



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