„Rollende Bombe“ auf A4 in Bruck/Leitha aus Verkehr gezogen

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03 Dez 10:18 2015 von S. C. Print This Article

Leicht entzündbares Xylen tropfte aus einem Rohr am Tankanhänger eines LKW. Ein Funke hätte gereicht, das Fahrzeug in die Luft zu jagen

BRUCK AN DER LEITHA. Der Erfahrung von Beamten der niederösterreichischen Landesverkehrsabteilung ist es zu verdanken, dass am Dienstag ein italienisches Satteltankfahrzeug, aus dem eine hochexplosive, umweltgefährdende Flüssigkeit tropfte, rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen wurde.

Der LKW, der am Mittwochvormittag gegen 09.30 Uhr auf der A4 Ost Autobahn am Verkehrskontrollplatz Bruck an der Leitha kontrolliert wurde, hatte fast 24 Tonnen Xylen geladen. Die leicht entzündbare Flüssigkeit tropfte aus einem Rohr im Rahmen des Anhängers.

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Bruck/Leitha, Hainburg, Wolfsthal und Schwechat pumpten den gefährlichen Stoff unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in ein anderes Tankfahrzeug um. Während dieses Vorgangs wurde der Verkehrskontrollpunkt gesperrt.


 


Eine weggeworfene brennende Zigarette hätte gereicht, die leicht entzündbare Flüssigkeit zum Exoldieren zu bringen und den LKW in die Luft zu jagen. Der Lenker gab an, das Austreten der Flüssigkeit nicht bemerkt zu haben. Die vorgeschriebene Überprüfung des LKW und der Ladung bei Beginn der Fahrt hatte er offenbar nicht vorgenommen.


Sowohl der Lenker als auch die Firma werden in vier Fällen wegen Übertretung nach dem Gefahrengutgesetzes in der Kategorie 1 (höchste ADR-Übertretungsstufe) angezeigt. Vom Lenker wurde eine empfindlich hohe Sicherheitsleistung eingehoben.



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