„Motor Klassik Awards“ 2014: Drei Titel für die BMW Group

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28 Mär 14:35 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Bei der Leserwahl des Fachmagazins „Motor Klassik“ gewinnen der BMW 507 und der BMW M1 in ihrer jeweiligen Altersklasse – neuer MINI wird auf Anhieb zum „Klassiker der Zukunft“ gekürt

München. Die „Motor Klassik Awards“ 2014 sind vergeben, und einmal mehr hat sich gezeigt, dass Sportlichkeit und Eleganz im Stil von BMW auch nach Jahrzehnten nichts von ihrer Attraktivität verlieren. Aus der Leserwahl des Fachmagazins „Motor Klassik“ gingen mit dem Roadster BMW 507 und dem Sportwagen BMW M1 gleich zwei Modelle der Marke als Klassensieger hervor, die zu ihrer jeweiligen Zeit sowohl mit ihren Design als auch mit ihren Fahreigenschaften Maßstäbe setzten und deren Anblick bis heute höchste Faszination auslöst. Ebenfalls spannend: der Blick nach vorn aus der Perspektive der Oldtimer-Liebhaber. Die Leser der „Motor Klassik“ konnten auch über die „Klassiker der Zukunft“ abstimmen und attestierten dabei vor allem dem neuen MINI großes Potenzial. Die Neuauflage des Originals gewann den Titel in der „Kleinwagen“-Kategorie.
 
Die Suche nach den „Klassikern des Jahres“ wurde für die Leser der „Motor Klassik“ auch in diesem Jahr zu einem interessanten Streifzug durch die Automobilgeschichte. Bei der zum dritten Mal in der aktuellen Form durchgeführten Leserwahl standen historische Modelle aus rund acht Jahrzehnten zur Abstimmung. Dabei war das Feld der Kandidaten für die „Motor Klassik Awards“ in sechs Altersklassen unterteilt. Insgesamt wurden 13 495 Stimmen abgegeben.
 
Mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen und zwei Siegern endete das Rennen in der Wertungsklasse für Fahrzeuge der Baujahre 1947 bis 1961. Der BMW 507 teilt sich den Titel in dieser Kategorie mit dem Mercedes-Benz 300 SL. Jeweils 24,3 Prozent der Stimmen entfielen auf die beiden Zweisitzer, bei deren Erwähnung fast unvermeidlich der Begriff „Ikone“ fällt. Der BMW 507 wurde im Herbst 1955 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt präsentiert und anschließend in der Presse als „Traum von der Isar“ gefeiert. Der von dem jungen Designer Albrecht Graf Goertz gestaltete Roadster trug einen 150 PS starken Leichtmetall-V8-Motor unter seiner beeindruckend langen Fronthaube, wurde auch im sportlichen Wettkampf bei Bergrennen eingesetzt und gilt heute als begehrtes Sammlerstück.
 
23 Jahre nach der Premiere für den BMW 507 war es ein Mittelmotor-Sportwagen, der auf Anhieb Anspruch auf den Status als Legende auf vier Rädern anmelden konnte: der BMW M1. Das erste von Grund auf für den Wettbewerbseinsatz konzipierte Fahrzeug der BMW Motorsport GmbH war in der Serienausführung zugleich der schnellste deutsche Straßensportwagen. Schon die Entstehungsgeschichte des BMW M1 war spektakulär. Er gab sein Renn-Debüt in der eigens für ihn geschaffenen ProCar Serie im Rahmenprogramm der Formel-1-Rennen. Dort leistete der Reihensechszylinder-Motor des BMW M1 rund 470 PS. Die Serienausführung des BMW M1 kam mit 277 PS auf eine Höchstgeschwindigkeit von fast 265 km/h. Der BMW M1 gehört zudem zu den drei ersten BMW Modellen, die im Rahmen der Art Car Serie von renommierten Künstler umgestaltet wurden. Ebenso wie das Design und die sportlichen Erfolge des BMW M1 begeistert auch seine außergewöhnliche Ausstrahlung jenseits der Rennstrecke die Sportwagen- und Klassiker-Fans bis heute. Den „Motor Klassik Award“ 2014 sicherte sich der BMW M1 in der Kategorie der Fahrzeuge aus den 1970er-Jahren mit einem Stimmenanteil von 25,3 Prozent.
 
Darüber hinaus waren die Leser der „Motor Klassik“ aufgefordert, das Klassiker-Potenzial aktueller Modelle zu beurteilen. In neun nach Fahrzeugsegmenten geordneten Wertungsklassen konnten sie die „Klassiker der Zukunft“ bestimmen. Besonders deutlich fiel ihr Votum in der Kategorie „Kleinwagen“ aus, wo der neue MINI Cooper S wenige Tage nach seiner Markteinführung mit einem Stimmenanteil von 28,7 Prozent zum Sieger gekürt wurde. Auch die Neuauflage des Premium-Kleinwagens verbindet unverwechselbaren Stil mit unübertroffenem Fahrspaß. Nicht nur mit seinen Proportionen und zahlreichen charakteristischen Designmerkmale knüpft der neue MINI an die Tradition des vor 55 Jahren vorgestellten classic Mini an. Auch das Prinzip der intelligenten Raumnutzung auf kleiner Grundfläche wurde neu interpretiert und auf die Ansprüche des 21. Jahrhunderts abgestimmt. Und nicht zuletzt sind die als Gokart-Feeling bekannten agilen Handlingeigenschaften des neuen MINI ein Qualitätsmerkmal, das auch künftige Autofahrer-Generationen begeistern dürfte.

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Oswald Schwarzl

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Chefredakteur in Ruhe

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