wiederbelebt - Eine Ausstellung, die Leben retten kann

Slide background
Kein Bild vorhanden
26 Feb 21:28 2016 von Oswald Schwarzl Print This Article

In einer Gemeinschaftsaktion mit dem Roten Kreuz Oberösterreich zeigen Fotograf Günter Valda und das Klinikum Wels-Grieskirchen von 25. Februar bis 24. März 2016 Porträts von 13 Menschen, die alle eine Gemeinsamkeit haben

WELS. Im Ernstfall entscheiden Minuten über Leben und Tod: „Wenn bei einem Atem-Kreislauf-Stillstand das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, kommt es bereits nach kurzer Zeit zu schweren Schädigungen des Gehirns“, informiert der Präsident vom Roten Kreuz Oberösterreich, Walter Aichinger. Trotz des österreichweit bestens organisierten Notarztwesens überleben nur elf Prozent der Patienten. „In der Zeitspanne, bis das alarmierte Rettungsteam eintrifft, gibt es nur eine Überlebenschance: Die Hilfe der Mitmenschen.“

In einer Gemeinschaftsaktion mit dem Roten Kreuz Oberösterreich zeigen Fotograf Günter Valda und das Klinikum Wels-Grieskirchen von 25. Februar bis 24. März 2016 Porträts von 13 Menschen, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Sie zählen zu jenen knapp elf Prozent der Bevölkerung, die dank sofort eingeleiteter Erster Hilfe durch couragierte Mitmenschen einen Atem-Kreislauf-Stillstand überlebt haben. Die Aufnahmen vergegenwärtigen auf künstlerischem Weg, dass rasche Erste Hilfe ein „Leben nach dem (Herz-)Tod“ ermöglichen kann und wie wichtig Erste-Hilfe-Kurse sowie regelmäßige Auffrischungen sind.

„Der Anlass für diese Ausstellung ist ein ganz besonderer: Die Bilder und Geschichten der Ausstellung sollen zeigen, dass jeder mit ganz einfachen Maßnahmen Leben retten kann – auch ohne medizinische Vorkenntnisse. Diese Hilfe von Mitmenschen ergänzt das österreichweit bestens organisierte Notarztwesen, das in Wels und Grieskirchen durch Ärzte des Klinikum Wels-Grieskirchen sichergestellt wird“, sagt Dietbert Timmerer, Geschäftsführer Klinikum Wels-Grieskirchen.

„Und dann fiel ich um – und war tot!“, Karina Loy-Fak, wiederbelebt
Persönliche Texte geben die Erinnerungen und Eindrücke der Porträtierten wieder. „Das Besondere an der Ausstellung sind für mich auch die ureigensten Geschichten der wiederbelebten Menschen. Die Bilder machen es möglich, den Überlebenden gegenüber zu stehen und ihnen in die Augen zu blicken“, sagt Günter Valda, Fotograf und Urheber der Porträts .Diese Art der Kontaktaufnahme soll dem Betrachter Mut machen, im Ernstfall selbst aktiv zu werden und zu helfen.

  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Oswald Schwarzl

CR

Chefredakteur in Ruhe

Weitere Artikel von Oswald Schwarzl