Zentraleuropa im Fokus unserer Exporteure
Heimische Exporte wieder auf Rekordkurs
LINZ. "Die Stimmung in der Wirtschaft ist merklich optimistischer geworden, deshalb ist es garade jetzt notwendig, die richtigen Wachstumsimpulse zu setzen und Strukturreformen anzugehen", so Dr. Rudolf TRAUNER, Präsident der OÖ Wirtschaftskammer, anlässlich der Aussenwirtschaftstagung ZENTRALEUROPA UND BALTIUKUM in Linz.
Die idealen Wachstumsmärkte für unsere Exporteure liegen "vor der Haustüre". Es sind dies Tschechien, Ungarn und Polen, gefolgt von der Slowakei und Slowenien. Diese fünf Länder, die sich bereits heute unter den Top-15-Exportmärkten Österreichs befinden und 13.5 Prozent unserer Ausfuhren abnehmen, sowie das Baltikum - Lettland, Litauen, Estland - werden nach überwundener Krise überdurchschnittliche Wachstumsraten aufweisen, begünstigt durch hohe EU-Fördergelder, wettbewerbsfähige Steuersysteme und meist geringe Staatsverschuldung.
Unsere Unternehmen haben nach der Öffnung die Vorteile der geografischen Nähe, der kulturellen Verwandtschaft und der gemeinsamen Geschichte geschickt genützt und sich auf diesen Märkten, die doppelt so stark gewachsen sind wie der Rest Europas, hervorragend etabliert. Es gilt nun, diese Position nicht nur zu verteidigen, sondern weiter auszubauen. Vorteihaft ist, dass auf diesen erweiterten Heimmärkten im Gegensatz zu den boomenden Überseemärkten auch Klein-und Kleinstbetriebe Chancen haben.
Um unsere Firmen in ihren Exportbemühungen zu unterstützen, wurde auf Initiative von WKOÖ und Land Oberösterreich das EXPORT CENTER OÖ ins Leben gerufen, mit dem Ziel, jährlich mindestens 120 neue Unternehmen in diese Märkte zu führen. Zur Erreichung des ambitionierten Zieles werden künftig in Zusammenarbeit mit der Außenwirtschaft Österreich strategiekonforme Branchen-und Marktveranstaltungen durchgeführt. www.wko.at/ooe
Über den Autor
Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin
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