Wie ein „Postbote“ die Krebsforschung unterstützt

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23 Jän 01:30 2015 von Elfriede Leibetseder Print This Article

Ein Chemiker der Johannes Kepler Universität gewinnt mit seiner Forschungs-Präsentation den 1. Linzer Science Slam

Linz. Am Dienstag fand der „1. Science Slam Linz“ im Posthof Linz statt, bei dem sechs Wissenschaftler in lockerer Atmosphäre ihre Forschungsarbeiten in maximal sechs Minuten pointiert und frech präsentierten.


Die Johannes Kepler Universität (JKU) Linz unterstützte den Science Slam nicht nur als Partner, sondern es machten gleich fünf JKU-Forscher mit. Die rund 350 Besucher kürten im bis auf den letzten Platz ausverkauften mittleren Saal des Posthofs den JKU-Chemiker Markus Nadlinger (Institut für Organische Chemie) mit seinem Thema „Krebstherapie: die Post bringt allen was!“ zum Sieger.


 


Markus Nadlinger forscht bei seiner Diplomarbeit an der Herstellung von Wirkstoffen im Labor. Der 25-jährige aus Amstetten (Niederösterreich) wird dabei tatkräftig von seinen Betreuern, Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Schöfberger und DI Stefan Aichhorn am JKU-Institut für Organische Chemie angeleitet.


 


Die Wirkstoffe werden in Folge von Dr. Ian Teasdale (Institut für Chemie der Polymere) zu „versandfähigen Paketen“ geschnürt. Diese „speziellen Pakete“ werden dann in Wien bei den Partnern in der St. Anna Kinderkrebsforschung auf Ihre Wirksamkeit und mögliche Eignung zur Krebs-Immun-Therapie getestet.


 


Mit der kreativen und einfach verständlichen Präsentation – mit Hilfe einer gelben Postler-Tasche und bunten Luftballons - dieses komplexen Forschungsthemas hat sich Markus Nandliger klar gegen die anderen sechs Science-SlammerInnen durchgesetzt. Mit dabei waren u.a. auch Michael Lunglmayr (JKU-Institut für Informationselektronik), der seinen Job als Signalverarbeiter mit Hilfe einer Plüsch-Fledermaus erklärte oder Matthias Grimmer (JKU-Institut für Informatik), der wegen Lego von seiner Oma zum Programmierer wurde. Markus Nadlinger wird als Sieger des „1. Science Slam Linz“ im Mai beim großen „Science Slam Österreichfinale“ antreten.


 


Die Idee des Science Slam


Bühne statt Hörsaal. Beim Science Slam wird aktuelle Forschung auf die Bühne gebracht: Pointiert, frech und verständlich. Ein Beamer und Power Point-Folien sind nicht vorgesehen, kreative Hilfsmittel (Demoobjekte, Statisten, Soundeinspielungen, ...) sind hingegen sehr empfohlen, um auch komplexe Inhalte eindrücklich zu vermitteln. Kreativität in der Präsentation bekommt einen Bonuspunkt. Am Ende kürt das Publikum via Tisch-Voting den Slam Champion des Abends.


 


Science Slam erstmals in Linz


In Wien, Graz und Innsbruck wurden bereits Science Slams vom Team des Science Slam Vienna mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) organisiert und regelmäßig vom Publikum gestürmt. Jetzt startete das Format auch im Posthof Linz. Weitere Informationen unter: www.scienceslam.at,  


www.jku.at


Quelle: REGIONEWS Presse-Artikel



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Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin

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