Wertschöpfungsbarometer: AKOÖ kritisiert Ergebnisse

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15 Dez 11:49 2015 von Nicole Scharinger Print This Article

Die Gewinnauszahlungen in einem Jahr sind 7,6 Mal so stark gestiegen wie der Personalaufwand - das Geld hätte in höhere Gehälter fließen können

LINZ/OÖ. 2014 überstieg die durchschnittliche Pro-Kopf-Wertschöpfung (Produktivität) in öster­reichischen Mittel- und Großbetrieben den durchschnittlichen Pro-Kopf-Personalauf­wand um 33.165 Euro. Nach einem Rückgang in den Jahren 2012 und 2013 hat sich dieser Wert 2014 wieder leicht erhöht.

Gleichzeitig sind die Gewinnauszahlungen an die EigentümerInnen pro Beschäftigtem überproportional um 34,8 Prozent auf 14.551 Euro angestiegen. „Angesichts des schwachen Wirtschaftswachstums eine bedenkliche Entwicklung, denn das Geld hätte ja auch in höhere Löhne und Gehälter fließen bzw. dringend nötige Investitionen in Innovationen und neue Arbeitsplätze finanzieren und so die Nachfrage ankurbeln können“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Beim Wertschöpfungsbarometer errechnet die AK Oberösterreich anhand der veröffentlichten Jahresabschlüsse mittlerer und großer Unternehmen seit Jahren, wie sich die Produktivität der Beschäftigten im Vergleich zu den Personalaufwendungen entwickelt und wofür die daraus erwirtschafteten Überschüsse verwendet werden.

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