Welser FH-Rettungsroboter belegt zweiten Platz bei German Open

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13 Mai 13:06 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Das Welser FH-RoboRacing-Team hat wieder einen tollen Erfolg eingefahren

Wels. Beim „RoboCup German Open“ in Magdeburg belegten die beiden Rettungsroboter „MARK“ und „Scorpion“ in der Gesamtwertung den hervorragenden zweiten Platz noch vor der TU Darmstadt und TU Graz.

Nur das Team der TH Nürnberg war aufgrund eines technischen Defekts im Finale nicht mehr einzuholen. Damit sind die Welser Automatisierungstechniker optimal auf die RoboCup-Weltmeisterschaft in Hefei (China) vorbereitet, die Mitte Juli stattfinden wird. „Unser Ziel ist es dort, in die Top 10 zu kommen und vielleicht die eine oder andere Klassenwertung zu gewinnen“, blicken die Teamleiter DI (FH) Raimund Edlinger MSc und Ing. Michael Zauner MSc zuversichtlich voraus.


In der Rescue-League werden in einer Testumgebung mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen reale Situationen nachgestellt, wie etwa nach Explosionen oder Erdbeben. Der Rettungsroboter soll in einsturzgefährdete Gebäude einfahren, dabei unwegsames Terrain überwinden und mittels Wärmebildkamera, Webcams, CO2-Sensor und Mikrofon nach Verletzten suchen. Eine Aufgabe des Welser Rettungsroboters ist es auch, eine Orientierungskarte des Katastrophengebietes anzufertigen, die Opfer einzuzeichnen und diese Daten via WLAN an die Einsatzzentrale zu senden. Mit einem speziellen Roboterarm ist es auch möglich, den Opfern Hilfspakete mit lebensnotwendigen Medikamenten, Nahrung und Mikrofon zu bringen. Weiters werden auch Codes und Gefahrenzeichen erkannt und ebenfalls in der Karte markiert.


Dieses Jahr wurden vom RoboRacing-Team erstmals zwei Roboter gleichzeitig eingesetzt. Der Rettungsroboter „MARK“ wurde ferngesteuert und der zweite Roboter „Scorpion“ erkundete autonom die Umgebung. Leider fiel der ferngesteuerte MARK im Finale mit technischem Defekt aus, sodass die TH Nürnberg nicht mehr einzuholen war.


Optimale Vorbereitung für WM in China


„Mit diesem Wettbewerb sind wir optimal für die im Juli stattfindende WM in China vorbereitet. Heuer haben wir erstmals vier konstante Qualifikationsrunden hingelegt und zusätzlich auch in der Kategorie „Manipulation“ den zweiten Platz erreicht. Lediglich die technischen Probleme im Finale haben den Gesamtsieg vereitelt“, freut sich Edlinger.



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Oswald Schwarzl

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